Mannschaftsfoto vorm Megakran (v. l.): Stefan Wolk, Hannes Bruns, Wilhelm Bruns, Trainer Rainer Zobel, Wilhelm Bruns jr. und LSK-Kapitän Lukas Pägelow. Hinten am Steuer sitzt Torwart Haris Zlomusica. An der Fahrertür steht LSK-Teambetreuer Achim Bartels. Foto: Poersch

“Ich habe früher selbst beim LSK gespielt. Mein Trainer war Günther Friedrich.” Der Unternehmer Wilhelm Bruns hat seit Jugendtagen eine Verbindung zum Fußball und speziell zum Lüneburger SK. Seit vielen Jahren zählt er zum Kreis der Sponsoren, die den Verein unterstützen. Dafür haben Vorstand, Spieler und Trainer Rainer Zobel in dieser Woche dankeschön gesagt und das traditionsreiche Unternehmen in der Lüneburger Goseburg – nur ein paar hundert Meter entfernt vom neuen LSK-Trainingszentrum – besucht.

“Es ist uns eine Ehre, dass wir Sie in unseren Räumen begrüßen dürfen”, empfing Bruns den ehemaligen FC-Bayern-Profi Zobel. Der LSK-Trainer sagte: “Es ist Ehrensache, dass wir uns mal persönlich für Ihre Unterstützung bedanken.”

Beim Besuch waren auch die Bruns-Söhne Wilhelm jr. (25) und der ehemalige LSK-Fußballer Hannes (15) dabei. Das zeigt: In der erfolgreichen Unternehmensgruppe, die 1924 gegründet wurde, ist die vierte Generation schon am Start.

Bei einer munteren Kaffeerunde berichtete Wilhelm Bruns anschließend, wie in 95 Jahren aus einer Hochbaufirma ein Multi-Unternehmen mit den drei Schwerpunkten Kranvermietung, Schwerlasttransporten und Immobilien geworden ist.

“Unser Hauptgeschäft ist die Kranvermietung”, erzählte Bruns. 15 Autokräne hat das Unternehmen im Einsatz. Über die Anschaffungskosten mochte Wilhelm Bruns lieber nichts sagen. “Sonst wollt Ihr noch mehr Sponsering-Geld haben”, lachte er.

Die riesigen Kräne werden per Lkw zu den Einsatzorten transportiert. “Das ist schon eine komplizierte Logistik”, erklärte Wilhelm Bruns jr., der bereits voll ins Unternehmen integriert ist. Sechs bis sieben Stunden Aufbauzeit braucht es, bis ein Kran einsatzfähig ist. Die größten sind 500 Tonnen schwer und stolze 136 Meter hoch. Rund 30 Mitarbeiter beschäftigt Bruns in der Kran-Sparte.

Es braucht schon eine Menge Erfahrung, solche Riesengeräte zu bedienen. “Wir suchen ständig Kranführer. Voraussetzung ist ein Lkw-Führerschein. Es ist schwierig, qualifizierte Kräfte zu bekommen. Wir bilden auch selbst aus”, sagte Wilhelm Bruns und blickte auffordernd in die Spieler-Runde, “was macht Ihr denn beruflich?” Polizist Stefan Wolk sowie die Studenten Lukas Pägelow und Haris Zlomusica haben schon andere Pläne.

Bruns hat allerdings nicht nur Arbeitsplätze im Kran-Bereich zu bieten. “Unser zweites Standbein sind die Immobilien”, sagte der Inhaber. Acht Mitarbeiter betreuen die Objekte in ganz Niedersachsen, aber auch außerhalb der Landesgrenzen.

Ein Bauprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft beobachtet Wilhelm Bruns mit größtem Interesse: den Neubau des LSK-Klubheims im Trainingszentrum Goseburg. Er wünschte dem LSK viel Glück, dass es zügig mit der Baugenehmigung vorangehe. Und Bruns drückte LSK-Trainer Zobel und den Spielern die Daumen: “Hoffentlich klappt es in der Relegation gegen Northeim mit dem Klassenerhalt. Wir sind am kommenden Sonntag beim Rückspiel in Lüneburg auf jeden Fall dabei!”