Torwart Ole Springer, hier ein Archivfoto, war in Lübeck einmal mehr bester Spieler des LSK. Rechts Marian Kunze.
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Mit dieser Niederlage musste man rechnen: 0:2 (0:1) verlor der Lüneburger SK Hansa beim Regionalliga-Meisterschaftsfavoriten VfB Lübeck. 2304 Zuschauer sahen das Spiel auf der Lohmühle.

LSK-Teamchef Rainer Zobel hatte in Lübeck eine Veränderung vorgenommen: Ante-Akira Kuschke spielte statt Jonas Seidel als Solospitze. Lübecks Trainer Rolf Sanderl brachte nach dem mühsamen 2:1 bei Altona gleich fünf Neue.

Der LSK begann sehr konzentriert, hielt die Lübecker zunächst gut in Schach. Die Abwehrreihe mit Eliezer Correia Cà, Lukas Pägelow und Bastian Stech, die Doppel-Sechs mit Stefan Wolk und Tomek Pauer – alle sehr aufmerksam, eng am Mann und stärker in den Zweikämpfen als die Lübecker. Beim VfB häuften sich die Fehlpässe und das Murren auf den Rängen.

Der VfB hatte zwar mehr Ballbesitz, fabrizierte aber wenig Zwingendes. Und wenn, dann war LSK-Keeper Ole Springer da. Erst nach einer halben Stunde wurde das Lübecker Spiel druckvoller. In der 34. Minute musste Springer nach einem Fehlpass raussprinten und waghalsig retten.

Die beste LSK-Chance zwei Minuten später bei einem Konter. Doch Marian Kunze traf nur das Außennetz. Da war mehr drin!

Umso bitterer in der 38. Minute das 1:0 für Lübeck. Nach einer Flanke von rechts kam Tommy Grupe vor Torwart Springer an den Ball und köpfte ein.

Nach der Pause brachte Zobel Jonas Seidel für den unauffälligen Kutschke. Der LSK wagte sich nun häufiger in die Offensive. Doch die Chancen hatte Lübeck. In der 50. und 51. Minute flogen die Bälle aus kurzer Distanz noch übers LSK-Tor. In der 57. Minute konnte Springer einen Schuss von halbrechts klären. Doch in der 59. Minute verpassten mehrere LSK-Abwehrspieler eine Eingabe von links und VfB-Torjäger Patrick Hobsch schoss unhaltbar ein – sein drittes Saisontor.

Teamchef Rainer Zobel, Trainer Qendrim Xhafolli und Teambetreuer Joachim Bartels (v. l.), hier ein Archivfoto, mussten in Lübeck eine 0:2-Niederlage mitansehen. Doch sie richten den Blick schon wieder nach vorne auf kommenden Mittwoch.
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Zobel wechselte noch zwei frische Kräfte ein – Kristijan Augustinovic kam für Thorben Deters, der junge Alessandro Dente für Tomek Pauer. Doch das hatte keine Wirkung mehr. Der VfB brachte seinen dritten Sieg im dritten Spiel sicher – und verdient – über die Runden.

So spielte der LSK: Springer – Correia Cà, Pägelow, Stech – Kunze, Wolk, Pauer (76. Dente), Istefo – Deters (62. Augustinovic), Düzel – Kutschke (46. Seidel)
Teamchef: Zobel, Trainer: Xhafolli

Schon Mittwoch geht’s wieder gegen Norderstedt

Kunze kann’s! Schlägt Marian Kunze, Schütze des fulminanten 1:0 vom vorigen Mittwoch, beim Wiederholungsspiel erneut für den LSK zu?
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Es bleibt nicht viel Zeit zum Trauern. Bereits am kommenden Mittwoch kann der LSK die ersten Punkte einfahren. Um 18.45 Uhr steigt im Neetzer Jahnstadion die Wiederholung des abgebrochenen Spiels gegen FC Eintracht Norderstedt.

Für dieses Spiel senkt der LSK die Eintrittspreise auf 5 Euro für alle Steh- und Sitzplätze. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben sogar freien Eintritt. Freuen wir uns auf das nächste Fußballfest in Neetze!