Der LSK tritt am kommenden Mittwoch zum zweiten Punktspiel im Neetzer Jahnstadion an – wieder gegen Norderstedt.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Der Lüneburger SK Hansa und der FC Eintracht Norderstedt pflegen ein entspanntes, freundschaftliches Verhältnis. So schnell wollte man sich allerdings auch nicht wiedersehen. Doch nach dem Unwetter-Abbruch am vorigen Mittwoch steigt das Wiederholungsspiel schon am kommenden Mittwoch, 7. August. Anpfiff im Neetzer Jahnstadion ist um 18.45 Uhr. Auf ein Neues!

Es geht wieder bei 0:0 los, obwohl der LSK beim Abbruch in der 78. Minute mit 1:0 geführt hatte. Bitter für Lüneburg, super für Norderstedt. Die Gäste haben die unvermutete Gunst der Stunde genutzt und nach dem 5:2 gegen Aufsteiger Altona 93 am Sonntag gleich noch ein 6:1 gegen Aufsteiger Heider SV draufgesetzt. Ein Superstart! Mit sechs Punkten aus zwei Spielen und 11:3 Toren steht das Team von Trainer-Routinier Jens Martens auf dem 5. Tabellenplatz.

Anders der LSK, der ein ungleich schwereres Auftaktprogramm hatte. War beim 0:1 bei Werder Bremen II noch weitaus mehr drin, so war die 0:2-Niederlage am vorigen Samstag beim Topfavoriten VfB Lübeck verdient. Das erkannte auch LSK-Teamchef Rainer Zobel an: “Die Lübecker haben Klasse! Das muss man einfach sehen. Sie waren handlungsschneller, sie waren technisch stärker und sie hatten ein besseres Laufspiel.”

Was hat Zobel bei seiner Mannschaft vermisst? “Wir waren im Mittelfeld nicht dicht genug dran, sind viel hinterhergelaufen. Wir haben es nicht geschafft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, selbst zu spielen und nach vorne Druck aufzubauen.”

Im Angriff sucht der Teamchef weiter die Idealbesetzung. In Lübeck begann Ante-Akira Kutschke, wurde aber in der 46. Minute gegen Jonas Seidel ausgewechselt. “Ante fehlt nach seiner langen Verletzung noch die Schnelligkeit. Aber er braucht Spielpraxis, um wieder richtig fit zu werden. So war es nach der Winterpause auch bei Lukas Pägelow”, so Zobel. Zu Seidel sagt er: “Wir wollen Jonas nicht überstrapazieren, denn wir brauchen ihn auch als Alternative auf den Außenpositionen, wo man die weiten Wege gehen muss.”

Später brachte der Teamchef auch noch Angreifer Kristijan Augustinovic. Von ihm war Zobel anfangs sehr begeistert. Ist das nicht mehr so? “Doch! Ich bin immer noch angetan von ihm. Aber er kommt aus der Landesliga, hat vorher nie in der Regionalliga gespielt. Ein gutes Spiel gegen Hannover 96 reicht nicht. Das ist genauso wie bei Alexander Gerlach und Alessandro Dente. Die müssen sich alle erst an die hohe Trainingsbelastung gewöhnen, sie fallen in ein Loch. Aber da kommen sie auch wieder raus!”

Aus dem Loch mit zwei Start-Niederlagen will der LSK rauskommen. In Lübeck wechselte Zobel schon früh seine Stammspieler Thorben Deters und Tomek Pauer aus, um sie für Norderstedt zu schonen. Denn der Gegner vom Mittwoch gehört trotz des optimalen Starts in die Kategorie, wo der LSK punkten muss.

Fix reagiert: Weiterer Parkplatz wird eingerichtet

Dieser Parkplatz auf dem C-Platz wird künftig zuerst gefüllt, dann der große Parkplatz, schließlich der neue Parkplatz auf dem Feld.
Foto: Jürgen Poersch

Einige Hinweise zum Parken: Nachdem es vorigen Mittwoch bei 712 Zuschauern trotz Einweisern eng auf dem Parkplatz wurde, hatten etliche Autofahrer direkt an der Bleckeder Landstraße geparkt. Zu gefährlich, sagte die Polizei heute Vormittag bei einem Ortstermin in Neetze. Deshalb wird das Parken an dieser Hauptstraße am kommenden Mittwoch mit Trassierbändern unterbunden.

Und so läuft’s Mittwoch: Die Einweiser werden die Fahrzeuge zunächst hinten auf den C-Platz am Gästeeingang lenken. Wenn der voll ist, wird der große Parkplatz gefüllt. Ist auch der ausgelastet, dann werden die Autofahrer auf den neuen zusätzlichen Parkplatz auf dem Feld direkt neben dem Stadion (auf der linken Seite in Fahrtrichtung Bleckede) gelotst. Hinter diesem Feld gibt es einen Weg, der ebenfalls zum Parken freigegeben wird. Feld und Feldweg haben einen festen Untergrund.

Plätze für Behinderte: Ab sofort gibt es im Jahnstadion ein Areal, aus dem Behinderte zuschauen können – und zwar in dem Bereich hinter dem Tor, der eigentlich für Zuschauer gesperrt ist. Dort werden auch Stühle aufgestellt. Einlass ist nahe des Haupteingangs durch die Einfahrt, die sonst nur für Krankenwagen, die aufs Spielfeld fahren müssen, geöffnet wird.

Der TuS Neetze und der LSK haben im Zusammenspiel mit der Gemeindeverwaltung also schnell reagiert und die kleinen Mängel bei der Premiere abgestellt. Prima!