Die LSK-Stürmer Alexander Gerlach (3. v. l.) und Can Düzel (r.) konnten im VfL-Stadion wenig ausrichten.
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Die Erkältungswelle, die in dieser Woche im Team grassierte, hat ihre Spuren hinterlassen: Der Lüneburger SK Hansa verlor das Spitzenspiel der Regionalliga beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg II mit 0:3 (0:3).

Zwar hatten LSK-Teamchef Rainer Zobel und Trainer Qendrim Xhafolli in der VW-Stadt überraschend doch 19 von 20 Spielern Bord, nur der erkrankte Flügelspieler Marian Kunze fehlte. Doch der Mannschaft war der Kräfteverlust deutlich anzumerken. So standen in der Abwehr mit Lukas Pägelow, Mohamed El-Ahmar und Bastian Stech gleich drei Akteure, die virusgeplagt waren.

Tomek Pauer (r.) kämpfte einmal mehr vorbildlich, konnte aber nicht den Glanz wie zuletzt im Kiel-Spiel verbreiten.
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So nahm das Unheil früh seinen Lauf: Schon in der 15. Minute schoss der starke Mamoudou Karamoko das 1:0 für den VfL. Und als Ismael Azzaoui und wiederum Karamoko in der 38. und 39. Minute auf 3:0 erhöhten, stand das Endergebnis schon fest.

Tor für den VfL: LSK-Torwart Ole Springer (verdeckt), Tomek Pauer (2. v. r.) und Lukas Pägelow (r.) schieben Frust.
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Nach der Pause kam der LSK etwas besser ins Spiel. Doch die Wolfsburger hatten in der 55. und 56. Minute zwei Riesenchancen, einmal flog ein Schuss aus sieben Metern übers Tor, einmal klärte LSK-Torwart Ole Springer per Fußabwehr.

LSK-Regisseur Thorben Deters (2. v. r.) mühte sich, war aber nicht so wirkungsvoll wie gewohnt. Links Mohamed El-Ahmar und Alexander Gerlach.
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In der 58. Minute hielt VfL-Keeper Jannes Tasche einen Distanzschuss von Fabian Istefo, der nach vierwöchtiger Verletzungspause sein Comeback auf der linken Seite feierte. Die sonst so gefährliche rechte Angriffsseite des LSK war in diesem Spiel allerdings verwaist, da wurde der schnelle Marian Kunze doch arg vermisst.

Lichtblick 1: Fabian Istefo (Mitte) war in Wolfsburg nach langer Verletzungspause wieder dabei.
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In der 70. Minute Doppelwechsel beim LSK: Der ebenfalls krankheitsgeschwächte Jonas Seidel kam für Fabian Istefo und Stürmer Braima Baldé (der doch nicht zur U23-Nationalmannschaft von Guinea-Bissau geflogen ist, weil seine Frau ins Krankenhaus eingeliefert wurde) ersetzte Alexander Gerlach.

Lichtblick 2: Braima Baldé machte nach seiner Einwechslung wieder eine gute Partie, zeigte sich spiel- und einsatzfreudig.
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Mit den beiden kam neuer Schwung. Und so hatte der LSK in der 82. Minute zwei Großchancen, erst durch Mohamed El-Ahmar, dann durch Tomek Pauer. Doch mehr war an diesem Tag einfach nicht drin.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Erkrankten bis zum kommenden Mittwoch vollständig erholen und wir beim Pokalspiel gegen Havelse wieder den LSK erleben, der uns in den vergangenen Wochen mit fünf Siegen in sechs Spielen so viel Freude bereitet hat.

Mohamed El-Ahmar (Mitte) hatte kurz vor Schluss die Chance zum Anschlusstreffer. Rechts der zweifache VfL-Torschütze Mamoudou Karamoko.
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So spielte der LSK: Springer – El-Ahmar, Pägelow, Correia Cà, Stech – Wolk (86. Dente), Pauer, Istefo (70. Seidel) – Deters – Düzel, Gerlach (70. Baldé)
Teamchef: Zobel, Trainer: Xhafolli