1:0 für den LSK! Torschütze Goson Sakai (3. v. l.) reckt die Faust in die Luft. Michael Ambrosius (v. l.) Lukas Pägelow, Utku Sen, Bastian Stech, Marian Kunze und Rhami Ghandour feiern ausgelassen. Diese Szene beweist: Die Mannschaft lebt, sie kämpft leidenschaftlich um den Klassenerhalt. Foto: HEIMSPIEL.media

Der Lüneburger SK Hansa hat alles gegeben, er war auch die bessere Mannschaft, aber am Ende hat es leider nur zu einem 2:2 gegen den Keller-Konkurrenten FC Eintracht Norderstedt gereicht. Über 800 Zuschauer sahen das packende Abstiegsduell der Regionalliga.

Es begann richtig gut für den LSK: In der 12. Minute flankte Lukas Pägelow, und Goson Sakai versenkte den Kopfball gekonnt zum 1:0. Riesenjubel im Lüneburger Lager und auf den gut besetzten Rängen.

Doch Norderstedt schlug zurück. Ging in der 18. ein Fernschuss noch knapp vorbei, so war der erneut starke LSK-Torwart Ole Springer in der 20. Minute machtlos. Ein weiterer Distanzschuss vom Norderstedter Winter-Neuzugang Nils Brüning wurde von einem Lüneburger Abwehrspieler unhaltbar abgefälscht: 1:1.

Das bittere 1:1: Der Norderstedter Nils Brüning (l.) zieht ab, Bastian Stech (Mitte) und Stefan Wolk können nur zuschauen, wie der abgefälschte Ball im Tor landet. Foto: HEIMSPIEL.media

Und es kam noch schlimmer: In der 29. landete der nächste Fernschuss im LSK-Gehäuse. 1:2 – wieder durch den starken Brüning.

Die Lüneburger Defensive machte es den Norderstedtern allerdings auch leicht. Sie stand bei beiden Toren zu weit von ihren Gegenspielern entfernt.

Vor der Pause noch zwei Lüneburger Torgelegenheiten durch Kevin Krottke und einen gefährlichen Weitschuss von Utku Sen. Das war’s, Halbzeit. Bange Gesichter bei den Lüneburger Fans.

Über 800 Zuschauer: Das zeigt, dass die Fans im Abstiegskampf hinter dem LSK stehen. Foto: HEIMSPIEL.media

Nach der Pause weitere Chancen durch Rhami Ghandour und Krottke. Nach einer Stunde brachte LSK-Trainer Rainer Zobel frische Kräfte: Ridel Monteiro und der genesene Felix Vobejda kamen für Krottke und den diesmal nicht so wirkungsvollen Flügelmann Enes Sejdi.

Das brachte neuen Schwung. Vor allem Marian Kunze, bester Spieler der Lüneburger, machte immer wieder Dampf über die rechte Seite. Lohn der LSK-Angriffswelle: In der 64. Minute versenkte der unermüdliche Utku Sen einen fulminanten Fernschuss zum 2:2.

Michael Ambrosius (hinten) und die LSK-Abwehr hatten Norderstedts Torjäger Jan Lüneburg gut im Griff. Foto: HEIMSPIEL.media

Der LSK hatte nun deutliches Übergewicht. Nach einer harten Attacke im 16er auf Utku Sen forderte der LSK vehement Elfmeter – vergebens. In der 78. Minute kam auch noch der kopfballstarke Tomek Pauer für den gelb-rot-gefährdeten Stefan Wolk. Doch klare Chancen konnte der LSK nicht mehr herausspielen.

Lukas Pägelow (Mitte), hier gegen Johann von Knebel Doeberitz (l.), zeigte eine solide Leistung in der Defensive. Der LSK-Abwehrchef findet rechtzeitig zum Saisonfinale zu alter Form zurück. Rechts Kevin Krottke. Foto: HEIMSPIEL.media

Was ist das 2:2 nun wert? Der LSK bleibt auf Platz 16, Norderstedt einen Punkt davor auf Platz 15. Schon etwas enteilt sind Havelse, Egestorf, Rehden und Jeddeloh. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) geht es für den LSK mit dem nächsten Heimspiel gegen Flensburg weiter. Eine schwere Aufgabe. Zugleich hat es Norderstedt im Heimspiel gegen den wahrscheinlichen Absteiger U.L.M. Wolfsburg wohl leichter. Was Hoffnung macht: Der Tabellenfünfte Flensburg schwächelte zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen den Abstiegskandidaten Havelse.

Der Abstiegskampf geht weiter. Noch ist nichts verloren. Vier Endspiele für den LSK Hansa!

So spielte der LSK: Springer – Kunze, Stech, Pägelow, Ambrosius, Ghandour – Sakai, Wolk (78. Pauer), Sejdi (60. Monteiro) – Krottke (60. Vobejda), Sen