Es geht weiter voran beim LSK: Baugenehmigung für Goseburg endlich da!

Grafik: pmp Projekt GmbH Elinor Schües / Hamburg

Foto: Jürgen Poersch
Die unendliche Geschichte, sie hat doch noch ein gutes Ende gefunden: Die Baugenehmigung für das neue Geschäfts- und Vereinsgebäude im LSK-Trainingszentrum Goseburg ist da!
“Heute hat die Stadt Lüneburg uns die Baugenehmigung schriftlich zugestellt”, teilt LSK-Vizepräsident Alexander Diercks mit. Der Lüneburger Unternehmer wird das Gebäude mit seiner eigens dafür gegründeten “Goseburg GbR” errichten – auf eigene Rechnung! Rund drei Millionen Euro wird der gesamte Bau kosten.
Diercks baut seinem LSK eine neue Heimat

Foto: Jürgen Poersch
Das 413 Quadratmeter große Erdgeschoss wird der LSK-Vize seinem Verein kostenlos zur Verfügung stellen. Im Obergeschoss (ebenfalls 413 Quadratmeter) und Sattelgeschoss (220 Quadratmeter) werden Diercks mit seinem erfolgreichen Unternehmen Lowcotel und weiteres Gewerbe Einzug halten.
Im Erdgeschoss richtet Diercks für den LSK ein Vereinsheim ein, mit einem 73 Quadratmeter großen Klubraum. Der hat abtrennbare Wänden, damit sich dort auch die Senioren des Stadtteils Goseburg ungestört treffen können – so ist es mit der Stadt Lüneburg vereinbart. Aus dem Klubheim kann man durch die hohen Glasfenster nach draußen beim Trainings- und Spielbetrieb zuschauen. Und an wärmeren Tagen steht eine Außenterrasse zur Verfügung, wo Eltern bei Kaffee und Kuchen ihre Kinder beim Fußballspielen beobachten und ein Pläuschchen halten können. Das wird richtig gemütlich!
Neben dem Vereinsheim entstehen im Erdgeschoss sechs Umkleideräume mit Duschen, davon einer für Mädchen, einer für Schiedsrichter. Dazu eine Küche, ein Lagerraum, eine Waschküche, Toiletten (eine davon behindertengerecht) und die LSK-Geschäftststelle, die derzeit noch in der Wichernstraße untergebracht ist.
Die Pläne stammen von der renommierten Hamburger Architektin Elinor Schües, die auch seit Jahren für die Sanierung des Lüneburger Rathauses zuständig ist. Sie wird den Bau begleiten.
Schon im Oktober soll der Abbruch beginnen
Die Baugenehmigung ist also da, wann geht es los? Dierks steht seit langem in den Startlöchern: “Wir wollen am liebsten schon im Oktober mit dem Abbruch des alten Gebäudes beginnen. Wenn alles reibungslos läuft, soll der Neubau im November starten”, plant der Macher.
Dazu muss noch eine letzte Hürde übersprungen werden. Bauherr Diercks und die Goseburg GbR möchten, dass der Erbaupachtvertrag für das Grundstück mit der Stadt auf 99 Jahre verlängert wird, damit sie langfristig planen und in Finanzierungsverhandlungen mit Banken treten können. “Da haben wir bereits gute Gespräche mit der Stadt gehabt, die wir jetzt in aller Ruhe zuende führen werden”, sagt Diercks.
Geklärt ist dagegen bereits mit der Stadt, dass die GbR auch noch das kleine Grundstück erwirbt, auf dem jetzt die Fahrzeuge parken, um dort auf eigene Kosten Parkplätze zu errichten. “Bereits am heutigen Vormittag hat das Lüneburger Vermessungsbüro Kiepke die Vermessung vorgenommen”, berichtet Diercks.
Und wo bleiben die über 250 Fußballerinnen und Fußballer des LSK während des Abbruchs und Neubaus? Umkleiden und duschen müssen sie sich dann übergangsweise in Containern, die angemietet werden. Wie lange? LSK-Präsident Sebastian Becker hatte kürzlich auf der Mitgliederversammlung den Spätsommer 2020 anvisiert – dann soll alles fertig sein.
Der Bau des Gebäudes ist nicht das einzige Projekt in der Goseburg. Nachdem der LSK mit viel ehrenamtlicher Arbeit unter Leitung von Björn Busch bereits die beiden Fußballplätze hergerichtet hat, wird derzeit ein Zaun um das Gelände gezogen.
Fürs neue Flutlicht sucht der LSK Sponsoren

Foto: Jürgen Poersch
Nächste Mammutaufgabe: Bis Frühjahr kommenden Jahres sollen A- und B-Platz in neuem LED-Flutlicht erstrahlen – eine sechsstellige Investition, für die LSK-Finanzvorstand Henning Constien noch Sponsoren sucht.
Ist alles fertiggestellt, dann ist endlich Schluss mit dem derzeitigen Provisorium, mit den unzumutbaren Bedingungen, unter denen die 1. und 2. Herrenmannschaft sowie 230 Kinder trainieren und spielen müssen. Dann hat der LSK – sechs Jahre nach dem Auszug aus Wilschenbruch – endlich wieder eine eigene Heimat.
Fehlt nur noch das Grundstück für ein kleines Stadion. Und auch da soll es, wie zu vernehmen ist, derzeit hinter den Kulissen mit prominenter Unterstützung vorangehen.

Foto: Carolin George