Nichts zu holen: LSK verliert 1:5 in Flensburg

Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Der Lüneburger SK hat seinen Fans in dieser Saison viel Freude bereitet, aber es bleibt dabei: Gegen die Spitzenteams ist nichts zu holen. Nach dem 0:2 beim Spitzenreiter VfB Lübeck und dem 0:3 beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg II verlor der LSK auch beim Tabellendritten SC Weiche Flensburg mit 1:5 (0:3).
Vor dem Spiel gab’s schon die erste Hiobsbotschaft: Linksverteidiger Fabian Istefo musste sich kurzfristig abmelden. “Ich habe mich die ganze Nacht übergeben und kaum ein Auge zudrücken können”, berichtete Istefo. Für ihn kam der junge Alexander Gerlach ins Team. Auch Torjäger Jonas Seidel musste passen, die Fußbeschwerden ließen einen Startelf-Einsatz nicht zu. Ante-Akira Kutschke, der umjubelte Torschütze vom 2:1-Siegtreffer gegen den HSC Hannover, lief stattdessen auf. Außerdem mussten LSK-Teamchef Rainer Zobel und Trainer Qendrim Xhafolli in Flensburg auf den seit Wochen überragenden Abwehrspieler Eliezer Correia Cà verzichten, der nach seiner gelb-roten Karte für ein Spiel gesperrt war – alles keine gute Voraussetzungen.

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Die Ausfälle machten sich deutlich bemerkbar. Vorne kaum Torgefahr, hinten nicht so sicher wie gewohnt. Einzige Chance vor der Halbzeit in der 20. Minute, als der agile Marian Kunze von rechts flach flankte, in der Mitte aber alle verpassten.
Zwei Tore in zwei Minuten – der vorzeitige K.o.

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Die Flensburger waren zunächst auch nicht viel torgefährlicher, aber effektiver. Nach Getümmel im Strafraum schoss Dominic Hartmann in der 25. Minute zum 1:0 ein. In der 37. Minute wieder Gewusel im 16er, Angelos Argyris versenkte im Nachschuss zum 2:0. Und nur zwei Minuten später das 3:0. Die LSK-Abwehr ließ sich überlaufen, wiederum Hartmann haute den Ball in den kurzen oberen Winkel. Die Vorentscheidung.
Hängende Köpfe beim LSK. Frohsinn bei den Flensburgern, die zuvor nur 16-mal in dieser Saison getroffen hatten. “Flensburg 3 – Lüneburg 0 – und das ist auch gut so”, feixte der Weiche-Stadionsprecher.

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Düzels Tor machte Hoffnung – vergeblich

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Nach der Pause keimte Hoffnung auf, als Can Düzel in der 61. Minute das 1:3 erzielte. Danach war der LSK die bessere Mannschaft. Doch in der 73. Minute musste LSK-Torwart Ole Springer gegen einen durchgebrochenen Weiche-Stürmer waghalsig retten. Der an diesem Tag unauffällige Thorben Deters hatte drei Minuten später die Chance zum Anschlusstreffer, doch ihm versprang der Ball am Fünfer.
Besser machten es die Flensburger: In der 82. Minute konnte Springer erst noch retten, doch der Nachschuss von Hartmann schlug zum 4:1 ein – Hartmanns dritter Treffer! Und Weiche setzte noch einen drauf: Casper Olesen schoss in der 87. Minute zum 5:1-Endstand ein.

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So spielte der LSK: Springer – Kunze, El-Ahmar, Pägelow, Stech, Gerlach (73. Seidel) – Wolk (85. Dente), Pauer – Deters – Düzel, Kutschke (84. Mboob)
Teamchef: Zobel, Trainer: Xhafolli

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Drei Trostpflaster nach der bitteren Niederlage
Hier kommen drei Trostpflaster nach dem 1:5:
- Der LSK hat schon 23 Punkte auf dem Konto, bleibt Fünfter.
- Alle drei Spitzenmannschaften müssen in der Rückrunde in der LSK-Festung Jahnstadion antreten.
- Die Stammkräfte Correia Cà, Istefo und Seidel sind am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Rehden wieder voll einsatzbereit.

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