Was für ein Fight! LSK siegt 1:0 gegen Werder! 923 Fans begeistert

Foto: Jürgen Poersch
“Der LSK ist wieder da!” Enthusiastisch besangen und bejubelten 923 Zuschauer den 1:0-Heimsieg des Lüneburger SK Hansa gegen Werder Bremen II. Es war einmal mehr ein mitreißendes Regionalliga-Heimspiel des LSK im Neetzer Jahnstadion. Und es war ein Sieg des Willens.
Es gibt Fußballtage, da ist weniger das Filigrane gefragt, mehr das Rustikale. Vor allem, wenn es gegen die U23 von Werder Bremen geht. Der Nachwuchs des Bundesligisten zog ein sehenswertes Kombinationsspiel auf.

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Wer gedacht hat, dass sich Bremens Meistercoach Thomas Schaaf, der zurzeit als Co-Trainer in der Regionalliga aushilft, einen behaglichen Sonntagnachmittag im Neetzer Sonnenschein machen würde, der sah sich getäuscht. Schaaf coachte die Werder-Youngster zusammen mit Trainer Konrad Fünfstück engagiert, dirigierte die Mittelfeldspieler immer wieder in die Zwischenräume, sodass sie anspielbar waren und die Bremer das Geschehen anfangs mit ihrem durchdachten Aufbauspiel klar dominierten. Der LSK bekam kaum ein Bein an die Erde. “Lasst Euch nicht so vorführen!”, brüllte denn auch ein Zuschauer.
Pägelow zeigte ein überragendes Spiel

Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

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Nein, vorführen lassen wollte sich der LSK nicht. Langsam biss sich das Team ins Match rein, gewann mehr und mehr Zweikämpfe. Allen voran Kapitän Lukas Pägelow, der im Abwehrzentrum eines seiner besten Spiele im LSK-Trikot machte. “Luki” hatte bei den gewonnenen Zweikämpfen gefühlt eine Quote von mindestens 100 Prozent. Auch seine Nebenleute Eliezer Correia Cà und Bastian Stech hatten einen ganz starken Tag erwischt.

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So kam der LSK allmählich besser ins Spiel. Nach einer knappen halben Stunde die erste Chance: Flanke Fabian Istefo, Kopfball Thorben Deters, vorbei – da war mehr drin. Schade. Im Gegenzug fast der Rückstand. Nach einem Fehlpass aus der LSK-Abwehr musste Keeper Ole Springer waghalsig rauseilen und per Pressschlag retten. Großtat!
Das 1:0 durch To(r)mek Pauer!

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Nächste LSK-Großtat in der 37. Minute: Deters drang in den 16er ein, zog ab, stark gehalten – den Abpraller setzte Tomek Pauer per Kopf in die Maschen. 1:0! Jubelorgie auf Rasen und Rängen.

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Nach der Pause purer Abnutzungskampf. Zwei gelbe Karten für den LSK, drei für Werder. Der LSK rannte, grätschte, kämpfte. Jeder gewonnene Zweikampf wurde von den Fans gefeiert. Selbst ein Edeltechniker wie Thorben Deters warf sich in die Zweikämpfe, dass es nur so krachte.

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Besonders laut krachte es in der 60. Minute, als Lukas Pägelow und Mohamed El-Ahmar sich in letzter Sekunde in den Knaller eines Bremers warfen und so den Ausgleich verhinderten.
Aber auch der LSK hatte jetzt dicke Chancen. Ante-Akira Kutschke scheiterte knapp mit einem Kopfball. Der starke El-Ahmar, für den angeschlagenen Stefan Wolk in die Startelf gerutscht, flankte und in der Mitte zischte Fabian Istefos Schuss knapp über die Latte (70.). Wenig später brach Düzel links durch, doch seinen Schuss parierte Bremens ausgezeichneter Torwart Luca Plogmann. Und Plogmann hatte Glück, dass ihm Pauer aus kurzer Distanz in die Arme schoss. In der 73. Minute scheiterte der für Kutschke eingewechselte Kristijan Augustinovic mit einem Kopfball. Das waren fünf richtig gute Chancen.

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Dann war wieder Werder dran. Die Youngster ließen nicht locker. Zwei gute Torgelegenheiten in der 81. und 83. Minute. Doch beide Male strich der Ball knapp am LSK-Tor vorbei.
Dann endlich der erlösende Schlusspfiff. 1:0 gewonnen! Der Bann ist gebrochen. Nach drei verlorenen Spielen hat der LSK wieder einen Dreier gelandet. Glückwunsch, Jungs, das war eine bemerkenswerte Energieleistung gegen einen “bärenstarken Gegner”, wie Stadionsprecher Henning “Juri” Juhre ganz richtig sagte.
So spielte der LSK: Springer – Correia Cà, Pägelow, Stech – El-Ahmar, Pauer – Kunze, Deters (84. Dente), Istefo – Düzel (90.+1 Mboob), Kutschke (67. Augustinovic)
Teamchef: Zobel, Trainer: Xhafolli

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Jetzt nach Norderstedt, dann kommt Lübeck
Am kommenden Sonntag geht’s zu Eintracht Norderstedt, eine Woche später das Heimspiel-Highlight gegen den Aufstiegsanwärter VfB Lübeck. Für diese Partie sind jetzt schon 400 Karten in Lübeck verkauft. Fußball-Festwochen im Neetzer Jahnstadion!
Die Geschäftsstelle des LSK bleibt am Montag, 11. November, geschlossen.

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Pressekonferenz (Video):