Zobel kehrt zurück! LSK-Teamchef sitzt Samstag wieder auf der Bank

Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Das ist eine gute Nachricht für den LSK: Teamchef Rainer Zobel kehrt nach seinem zehntägigen Krankenhaus-Aufenthalt früher als erwartet zurück. “Ich bin am Freitag um 16.15 Uhr beim Abschlusstraining in der Goseburg und ich werde am Samstag ab 14 Uhr gegen Drochtersen wieder zusammen mit Qendrim auf der Trainerbank sitzen”, sagte der 71-Jährige am Donnerstagabend.
Am Mittwoch ist Zobel wie berichtet aus dem Krankenhaus in Braunschweig entlassen worden. Er war dort wegen Durchblutungsstörungen behandelt worden. “Ich muss weiter jeden Tag – außer Samstag und Sonntag – für zwei Stunden zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus, noch zwölfmal”, berichtet der Teamchef. Er bekommt dort über den Tropf ein Mittel zur Gefäßerweiterung.
Aber das hält ihn nicht davon ab, den LSK in der jetzigen schwierigen Situation zu unterstützen: “Ich fühle mich gut”, sagt der ehemalige FC-Bayern-Profi und Bundesligatrainer.
Zobel weiß um die prekäre personelle Lage seiner Mannschaft: “Stefan Wolk rotgesperrt, Eli Correia Cà gelbgesperrt, Bastian Stech mit Rückenproblemen, auch Alessandro Dente fällt aus. Da fehlen vier Defensive. Ich habe schon ganz viele Zettel zuhause auf dem Tisch – mit verschiedenen Aufstellungsvarianten.”
Wie will das LSK-Trainerteam diese missliche Lage meistern? “Naja, da werden Spieler vielleicht mal auf ganz ungewohnten Positionen spielen müssen. Da werden alle noch mehr laufen müssen. Da werden wir eventuell von der Dreier- auf die Viererkette umstellen müssen. Vieles ist denkbar – wir werden eine Lösung finden”, ist Zobel zuversichtlich.
Und er sagt in Richtung der Ersatzspieler: “Ich habe ihnen immer gesagt, dass sie eines Tages gebraucht werden. Jetzt ist die Stunde da. Jetzt können sie zeigen, dass auf sie Verlass ist. Das wird für einige auch ein zukunftsweisendes Spiel. Da werden wir sehen, auf wen wir künftig bauen können.”
Zobel lobt seinen Kollegen Xhafolli
Einer, der beim HSV gezeigt hat, dass man in Zukunft auf ihn setzen kann, ist Cheftrainer Qendrim Xhafolli. Der 31-Jährige trug in den beiden vergangenen Spielen die alleinige Verantwortung. Gab es bei Hannover 96 II bei der 3:5-Niederlage noch große Lücken in der Defensive, so ist es Xhafolli in wenigen Tagen gelungen, diese Löcher zu stopfen. Der LSK zeigte beim HSV II eine starke Abwehrleistung und hatte immer wieder Chancen in der Offensive.
“Qendrim ist ein richtig guter Trainer”, lobt Zobel, “sein Engagement für den LSK ist außergewöhnlich. Er hat mit den Spielern eindringlich über die Bedeutung des Drochtersen-Spiels gesprochen – und das werde ich morgen auch noch einmal tun.”
Zobel ist also zurück. Gut zu wissen, dass am Samstag angesichts der Personalmisere und der schweren Aufgabe gegen Drochtersen zwei starke Trainer auf der Bank sitzen.