Härtetest: LSK spielt gegen den Drittligisten Eintracht Braunschweig

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Das wird ein echter Härtetest für den Lüneburger SK! Am Dienstag, 11. Februar, spielt der Regionalligist beim Drittligisten Eintracht Braunschweig. Um 18.30 Uhr ist Anpfiff auf dem B-Platz neben dem Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße.
Eigentlich wollte der LSK am 15. Februar beim VfB Lübeck testen. Doch dieses Spiel wurde wieder abgesagt, weil die Lübecker am Freitag, 14. Februar, um 18.30 Uhr ihr Regionalliga-Nachholspiel beim FC St. Pauli austragen müssen. Mit den Braunschweigern hat man nun einen wohl noch stärkeren Gegner gefunden.
Krise in Braunschweig: Nur zwei von zwölf Punkten
Der Drittliga-Fünfte steckt allerdings in der Ergebniskrise: In den vergangenen vier Spielen holte das Team von Trainer Marco Antwerpen nur zwei von zwölf Punkten. Am vorigen Sonntag gab es eine bittere 1:4-Klatsche bei 1860 München. Dabei haben sich die Braunschweiger in der Winterpause mit Torjäger Marvin Pourié (ausgeliehen vom Karlsruher SC) verstärkt. Der 29-Jährige war in der vorigen Saison mit 22 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga, schoss den KSC zum Aufstieg. Doch Pourié blieb in München genau so wirkungslos wie der andere Winter-Neuzugang Merveille Biankadi, der vom Zweitligisten Heidenheim ausgeliehen ist.
Wie stark sind die Neuen des LSK?

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Für LSK-Teamchef Rainer Zobel, der mit seiner Familie in Braunschweig lebt, und Cheftrainer Qendrim Xhafolli ist dieser Test optimal. Sie können schauen, wer anderthalb Wochen vorm Regionalliga-Auftakt in Jeddeloh schon so gut in Form ist, dass er sogar gegen Drittliga-Profis mithalten kann.
Das Augenmerk des LSK richtet sich besonders auf die drei neuen Abwehrspieler: den 18-jährigen Guri Hana aus dem Kosovo, den 19-jährigen Paolo Rieckmann, der vom FC St. Pauli kam, und den 21-jährigen Alessandro Otte vom SC Verl. Hana und Rieckmann zeigten sich bisher im Training sehr griffig und zweikampfstark, Otte glänzt mit Übersicht und gutem Passspiel. Da bekommen die etablierten Abwehrkräfte mächtig Konkurrenz.
“Alle Neuzugänge sind ab sofort spielberechtigt”, kann LSK-Liga-Obmann Thomas Wiebe melden. Heute traf auch die Spielberechtigung des NFV für Guri Hana ein.
Torwart Springer quält sich mit Leistenschmerzen

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In Braunschweig könnte auch interessant werden, wie gut die Torwart-Bank hinter Stammkeeper Ole Springer besetzt ist. Denn Ole quält sich mit Adduktorenbeschwerden, kann derzeit nicht trainieren. “Ich bin ständig in Behandlung”, sagt der Torwart, “und möchte in der kommenden Woche gerne wieder mit dem Training beginnen. Aber ich kann nicht sagen, ob ich in Braunschweig schon wieder spielen kann. Ich werde das in Ruhe auskurieren.” Das wäre dann in Braunschweig die Bewährungschance für die Youngster Haris Zlomusica (20) und Max Hüster (19).
Augustinovic hat seine Knie-OP gut überstanden

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Vorne im Sturm ist Malick Mboob nicht mehr dabei, er hat den LSK im Winter wie berichtet verlassen. Ausfallen wird Kristijan Augustinovic nach gerade überstandener Knie-Operation. “Der Eingriff am Meniskus ist gut verlaufen”, berichtet der 21-Jährige, “ich mache derzeit viel Krankengymnastik. Es wird jeden Tag besser. In drei Wochen möchte ich wieder mit dem Lauftraining beginnen und im März einsatzbereit sein.” Bleiben im Angriff derzeit die Stammspieler Can Düzel und Jonas Seidel, der endlich wieder fit ist, sowie Ante Kutschke und Braima Baldé.
Sie alle kommen auch schon am morgigen Samstag beim Blitzturnier in Osdorf zum Einsatz. Dort spielt der LSK ab 15.30 Uhr auf dem Feld gegen den TuS Osdorf und ETV Hamburg.
Übrigens: Wegen des Spiels in Braunschweig am 11. Februar wurde der Test beim Meiendorfer SV am 12. Februar abgesagt.
Zum Schluss ein Rückblick auf die letzte Begegnung zwischen dem LSK und Eintracht Braunschweig. Das war am 15. August 2018 auf dem Lüneburger VfL-Platz. Vor 1650 Zuschauern, darunter ein stimmgewaltiger Braunschweiger Fanblock, stand das NFV-Pokal-Spiel auf Messers Schneide. Die Braunschweiger enttäuschten, der LSK begeisterte vor allem in der ersten Halbzeit. Nur knapp mit 0:1 durch ein Tor von Valsvik in der 38. Minute unterlag der LSK. Hier die damalige Lüneburger Aufstellung:
Springer – Kunze, Pägelow, Stech, Biyiklioglu (76. Gueye), Vobejda (86. Gerlach) – Wolk, Ghandour (76. Kehl), Sakai – Monteiro – Kobert
Es hat sich seitdem viel verändert beim LSK – nicht zum Schlechten!