Das muss schnell besser werden! LSK gewinnt Test gegen Vastorf nur mit 1:0

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Diese Leistung war – sagen wir mal – stark ausbaufähig. Mit 1:0 (1:0) besiegte Regionalligist Lüneburger SK am Sonntag im Testspiel den Kreisligisten Vastorfer SK.
Der LSK kam ohne Teamchef Rainer Zobel (privat verhindert) und Cheftrainer Qendrim Xhafolli nach Vastorf. Xhafolli beobachtete zeitgleich die nächsten beiden LSK-Gegner: Der SSV Jeddeloh siehte 4:1 bei Altona 93! So hatte Athletiktrainer Gregor Trowitzsch das Sagen auf der Lüneburger Bank. Er musste neben den noch länger fehlenden Stürmern Jonas Seidel (Knöchel-Bänderdehnung) und Kristijan Augustinovic (Knie-Operation) auch auf den bisher besten Angreifer Can Düzel (Zysten-Operation) und Stürmerkollege Braima Baldé (erkältet) verzichten. Außerdem fehlten die erkrankten bzw. verhinderten Fabian Istefo, Bastian Stech und Mohamed El-Ahmar sowie Torwart Haris Zlomusica.
Ohne Vier war der Sturm nur ein laues Lüftchen

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Das Fehlen des Sturm-Quartetts machte sich deutlich bemerkbar. Die beiden verbliebenen Angreifer Alexander Gerlach und Ante Kutschke mühten sich und liefen zwar viel in vorderster Reihe, doch es sprang wenig Torgefährliches dabei heraus. Und auch das Mittelfeld sprühte an diesem Tag nicht gerade vor Kreativität.
Dazu kam ein Gegner, der von Trainer Olaf Walter (früher LSK) glänzend eingestellt war, leidenschaftlich und geschickt verteidigte. Turm in der Abwehrschlacht war Vastorfs Daniel Golisch, der auch mit seinen 38 Jahren noch prächtig mit den Gegenspielern aus der Regionalliga mithalten konnte.

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So dauerte es bis zur 39. Minute, bis der LSK in Führung ging: Thorben Deters spielte im 16er zwei Gegner aus und schob unhaltbar gegen den überzeugenden VSK-Torwart Eser Sahin ein.
Nach der Pause brachte Trainer Trowitzsch drei neue Spieler: Der junge Max Hüster ersetzte im Tor Ole Springer, der bei seinem Comeback nach Verletzung kaum geprüft wurde. Routinier Stefan Wolk kam in der Abwehr für den 18-jährigen Guri Hana, der vor allem mit seinem tadellosen Aufbauspiel gefallen hatte. Und Nachwuchsmann Alessandro Dente ersetzte Mittelfeldspieler Tomek Pauer.

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Besser wurde es auch in der zweiten Halbzeit nicht. Der LSK berannte zwar pausenlos das Vastorfer Tor. Allein: Zwingendes kam kaum dabei heraus. Strukturierter Spielaufbau war selten zu sehen, die Standards verpufften allesamt – und es wäre zu billig, das auf den etwas holprigen Platz und die Sturmböen zu schieben.
Immerhin überzeugte Neuzugang Otte

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Erfreulich immerhin die auffallend starke Leistung von Neuzugang Alessandro Otte. Der Defensivakteur könnte mit seiner Spielintelligenz eine Bereicherung des LSK-Mittelfeldes werden. Der Lichtblick an einem trüben Februar-Nachmittag. Doch auch der 21-Jährige konnte vor den Augen seines Vaters Achim Otte (Ex-LSK-Trainer) nicht verhindern, dass der LSK in Vastorf einen schwachen Gesamtauftritt hinlegte. 1:0 gegen einen vier Klassen tieferen Kreisligisten – das ist einfach zu mager.
Der enttäuschte LSK-Vizepräsident Alexander Diercks nahm es zähneknirschend mit Galgenhumor: “Die beste Erkenntnis aus Vastorf: Die Null steht!”
So spielte der LSK: Springer (46. Hüster) – Correia Cà, Pägelow, Hana (46. Wolk) – Kunze, Pauer (46. Dente), Otte, Rieckmann – Deters – Kutschke, Gerlach. Trainer: Trowitzsch
Dienstag nächster Test in Braunschweig

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Den schwachen Eindruck aus Vastorf muss das LSK-Team schnell revidieren – am besten schon am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr im nächsten Test beim Drittligisten Eintracht Braunschweig, und noch besser am Samstag, 22. Februar, um 16 Uhr beim Regionalliga-Auftakt in Jeddeloh!