Großartig! Sogar Fans von Union Berlin rufen zu Spenden für den LSK auf

Foto: Union Berlin
Ach, es wäre so schön gewesen. Frühlingsbeginn, strahlender Sonnenschein, Heimspiel-Auftakt gegen den FC St. Pauli II im Neetzer Jahnstadion. Doch Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Spiel fällt aus – und das ist gut so, denn es gibt im Moment viel Wichtigeres als Fußball.
Bitter: Durch die Spielausfälle geht dem LSK viel Geld verloren. Hinter den Kulissen kämpft der Vorstand wie berichtet um das Überleben unseres Vereins. Wir haben Freitag die Retter-Aktion im LSK-Internet-Stadion gestartet. Und die Resonanz ist überwältigend! Viele haben schon gespendet, damit nach Corona beim LSK weiter Jugend- und Herrenfußball gespielt werden kann.
Nicht nur Fans aus Lüneburg zeigen Solidarität. Auch ein Fußballfreund von Altona 93 hat gespendet. Und selbst aus der Hauptstadt kommt Unterstützung. „André Rolle, der langjährige Stadionsprecher von Union Berlin, und andere Fans haben im Union-Fan-Forum zu Spenden für den LSK aufgerufen”, freut sich LSK-Medien-Mann Stefan Großmann, der die tolle Retter-Seite programmiert hat.
Als LSK und Union in der 3. Liga spielten
André Rolle hat gute Erinnerungen an den LSK: „Ich war im August 2000 bei Euch. 2:1 für uns. Unvergessen Old School. Ich drück Euch die Daumen!”
Der LSK und Union spielten damals in der 3. Liga. Über 3000 Zuschauer, davon die Hälfte aus Berlin, sahen die umkämpfte Partie in Wilschenbruch. Tolle Stimmung! Alles friedlich. Union ging schon in der 7. Minute durch Okeke in Führung. Torjäger Jens Scharping glich in der 60. Minute aus. Die LSK-Fans aus dem Häuschen! Doch im Gegenzug der Siegtreffer für Union durch Menze. Die Union-Fans im Taumel!
Am Ende wurde “Eisern Union” Meister und stieg in die 2. Bundesliga auf. Der LSK musste zusammen mit Tennis Borussia Berlin und Borussia Dortmund II absteigen. Union Berlin sorgte in dieser Saison für noch mehr Furore, zog sensationell ins DFB-Pokal-Finale ein (0:2 gegen Schalke) und in den UEFA-Pokal.

Foto: Landeszeitung
„Fußball war schon immer solidarisch und verbindet“
Im Union-Forum steht u. a. dieser Aufruf von Matthias Felsch, der auch schon gespendet hat und Dauerkarten-Inhaber bei den “Eisernen” ist:
Mein Cousin spielt in der Regionalliga Nord Fußball beim LSK Hansa in Lüneburg. Ist dort sogar Mannschaftskapitän. Der Verein kämpft, wie viele andere auch, momentan um sein Überleben. Zuschauereinnahmen und Sponsorengelder brechen durch die Saisonunterbrechung oder gar Absage weg. Fernsehsender gibt es nicht. Die erste Mannschaft verzichtet deshalb auf einen Teil der Gehälter, die eh schon nicht sehr üppig sind, und wird ab sofort Menschen vor Ort helfen.
Ziel ist es, den Club zu retten, gerade und besonders, um die über 220 aktiven Kinder und Jugendlichen nicht im Regen stehen zu lassen.
Da es momentan keine Einnahmen gibt, waren die Jungs vom LSK kreativ und haben virtuelle Bratwurst und Bier, Becherspende für die Jugend und Tickets für die ausstehenden Saisonspiele im Angebot ihres Fußball-Homeoffice. Spenden kann man ab 2,- Euro. Vielleicht mag ja der ein oder andere helfen, auch wenn die Zeiten schwierig sind. Fußball war schon immer solidarisch und verbindet”.
Ganz stark, liebe Berliner! Wir vom LSK bedanken uns herzlich für Eure Unterstützung und wünschen auch Eurem Verein, dass er gut durch die Krise kommt.
Dazu passt auch die Meldung, dass Christoph Seils vom LSK-Fanclub Berlin eine größere Spende überwiesen hat. Vielen Dank!
Heute spielt der LSK nicht gegen St. Pauli, holt Euch schnell noch ein Geisterticket!
Für alle Fans, die noch nicht gespendet haben: Holt Euch schnell noch Geistertickets, Bratwurst und Bier für das Spiel gegen den FC St. Pauli, das heute um 15 Uhr angepfiffen werden sollte.
Einfach den Link unten anklicken:
http://www.lsk-hansa.de/homeoffice
