Trainingspause verlängert, aber es geht weiter voran beim LSK!

Foto: Jürgen Poersch
Corona bremst auch den Fußball weiter aus. Wie der Vorstand des Lüneburger SK Hansa heute mitteilt, wird der gesamte Trainingsbetrieb mindestens bis zum 3. Mai ruhen.
„Wir hatten im März zunächst eine Trainingspause bis zum 15. April beschlossen“, sagt LSK-Präsident Sebastian Becker, „aber es dürfte auf der Hand liegen, dass die Einstellung des Trainingsbetriebes angesichts der aktuellen Situation verlängert werden muss. Wir halten uns selbstverständlich an die Empfehlungen und Auflagen der zuständigen Behörden und orientieren uns zudem an den Entscheidungen und Ankündigungen der Verbände.” Der Niedersächsische Fußball-Verband hat den Spielbetrieb wegen der Pandemie “bis auf Weiteres” ausgesetzt.
Zugleich teilt der LSK-Vorstand mit, dass die Geschäftsstelle des Vereins in der Wichernstraße 34 bis zum 15. Mai geschlossen bleibt.

Foto: Jürgen Poersch
So traurig die Trainingspause für Spieler und Trainer ist, so sehr kommt sie den „Bau-Aktivisten“ im LSK-Trainingszentrum Goseburg entgegen. Sie können ungehindert die Arbeiten auf dem Sportgelände vorantreiben.
„Den riesigen Schuttberg hinter dem alten Vereinsheim hat die Dahlenburger Firma Roland Bahlk Recycling abgetragen und abtransportiert“, berichtet LSK-Vizepräsident Alexander Diercks, der das neue Geschäfts- und Vereinsgebäude auf dem Gelände baut. „Ab 22. April wird die Lüneburger Firma Beckmann Lindemann den alten Öltank aus dem Vereinsheim ausbauen und entsorgen”, so Diercks. Anschließend wird das Gebäude entkernt. Behandeltes Holz, Gipskartonwände, Metall, Gastherme – alles muss raus, bevor das marode Vereinsheim abgerissen wird.

Foto: Jürgen Poersch
Auch auf dem 16.000 Quadratmeter großen Sportgelände tut sich eine Menge. „Es sieht gerade wild aus. Wir haben einen 100 Meter langen Graben ausgebuddelt, damit wir die Leitungen für die Platzbewässerung erweitern können“, berichtet LSK-Bauleiter Björn Busch. Außerdem installiert er mit seinen ehrenamtlichen Helfern die Gestelle für die Werbebanden am A-Platz und vollendet den Bau der neuen Trainerbänke.

Foto: Alexander Diercks

Foto: Alexander Diercks
Ein Jahr lang in Containern
Nächstes Projekt ist dann der Aufbau der Container, in denen sich die Fußballer während der rund einjährigen Bauphase umkleiden und duschen können. Auch das hat Busch bereits vorbereitet: „Wir haben uns Angebote eingeholt und uns für eine zweigeschossige Lösung mit 12,50 Metern Länge und 6,50 Metern Breite entschieden.“ Darin finden vier Umkleidekabinen, Schiriraum, Betreuerraum und Waschmaschine Platz – damit eines Tages nach Corona weiter trainiert und gespielt werden kann.

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Gleichzeitig treibt der LSK den Bau der Flutlichtanlage auf beiden Plätzen in der Goseburg voran. „Aber das ist noch ein weiter Weg“, weiß Busch, „da müssen Bohrungen für Bodenproben und vieles mehr gemacht werden, bevor wir den Bauantrag stellen können.“
Es geht also beim LSK – trotz Corona – mit ganz viel Eigenleistung weiter in großen Schritten voran.
Lesetipp: In der Elbe-Jeetzel-Zeitung wird Sportredakteur Christian Ehlert am morgigen Mittwoch über das LSK-Bauvorhaben Goseburg berichten.