Der verlorene Sohn kehrt zurück: LSK holt Nico Hübner

Foto: Jürgen Poersch
Regionalligist Lüneburger SK präsentiert den nächsten Neuzugang für die kommende Saison: Der schnelle Flügelstürmer Nico Hübner (25) vom Regionalligisten Germania Halberstedt hat heute zugesagt.
Damit kehrt ein verlorener Sohn zum LSK zurück. Nico spielte in der Jugend beim LSK, rückte 2013 in den Kader der 1. Herrenmannschaft auf. Im Jahr 2016 wechselte er zum Nordost-Regionalligisten Germania Halberstadt, für den er in der laufenden Saison 17-mal zum Einsatz kam.
Nico ist schon seit Dezember vorigen Jahres zurück in Lüneburg. „Die Zeit in Halberstadt war super. Ich habe dort viele interessante Spieler getroffen und eine Menge gelernt“, sagt er, „aber vor einem halben Jahr haben meine Freundin und ich eine Wohnung im Hanseviertel gefunden, und da habe ich mich entschlossen, nach Lüneburg zurückzukehren.”

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Auch die berufliche Perspektive spielt eine Rolle: „Ich kann wieder in dem Betrieb, in dem ich von 2013 bis 2016 meine Lehre absolviert habe, anfangen – das ist bei Friede in Bardowick.“ Da lag es nahe, dass Nico auch wieder zu seinem alten Verein zurückkehrt. Er hat mehrfach am Training teilgenommen – und offensichtlich überzeugt.
„Nico ist schnell, sehr schnell“, hat LSK-Teamchef Rainer Zobel nach den ersten Trainingseinheiten ebenso schnell erkannt, „außerdem hat er einen guten Schuss und ist cool vor dem Tor.“ Bisher kam Hübner meist auf Linksaußen oder Rechtsaußen zum Einsatz. „Aber ich könnte ihn mir auch in der Sturmspitze vorstellen“, sagt Zobel, „das hat bei Jonas Seidel ja auch schon gut geklappt. Jonas kam als Außenspieler zu uns und hat als Stürmer sechs Saisontore erzielt.”

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Nico wird beim LSK noch einige Bekannte aus alten Tagen antreffen: „Mit Lukas Pägelow, Tomek Pauer und Stefan Wolk habe ich ja noch zusammengespielt.“ Da fällt die Eingewöhnung nach vier Jahren in der Fußball-Fremde leichter. So hat Nico jetzt auch beim Training schon wieder mitgemischt, als wäre er nie weggewesen.
Nico Hübner ist der siebte LSK-Neuzugang: Im Winter kamen Defensivspieler Alessandro Otte (22) vom Regionalligisten SC Verl, der englische Innenverteidiger Guri Hana (18) vom KF 2 Korriku im Kosovo, Außenverteidiger Paolo Rieckmann (19) vom Regionalligisten FC St. Pauli II und Torwart Max Hüster (19) vom Bezirksligisten TV Jahn Schneverdingen. Alle vier konnten bisher in keinem Pflichtspiel für die 1. Mannschaft auflaufen, weil alle Partien der Rückrunde ausfielen – erst wegen Dauerregen, dann wegen Corona.

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Neben diesem Quartett hat der LSK den 22-jährigen Bezirksliga-Torschützenkönig Malte Meyer vom SV Eddelstorf und den flinken Abdul Gafar Abdul Rauf (18) vom A-Junioren-Bundesligisten Niendorfer TSV verpflichtet. Alle sechs Spieler waren im Januar bereits mit dem LSK im ägyptischen Trainingslager und sind auch jetzt bei den letzten Trainingseinheiten dieser Saison dabei.

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Der LSK wird in der kommenden Woche noch dreimal in der Goseburg trainieren, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils um 19.15 Uhr. „Wir haben weitere zehn Testspieler zum Probetraining eingeladen“, sagt LSK-Cheftrainer Qendrim Xhafolli. Darunter soll neben Nico Hübner ein weiterer alter Bekannter sein …