So soll die Regionalliga mit 22 Mannschaften laufen

Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Die Regionalliga Nord spielt in der kommenden Saison mit 22 Mannschaften. Das steht fest. Unklar ist bisher, in welchem Modus die Spiele ausgetragen werden. Als Alternative zu einer eingleisigen Liga hat der Spielausschuss des Norddeutschen Fußball-Verbandes soeben in einer Pressemitteilung eine Alternative vorgestellt.
Hier ist die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der NFV-Spielausschuss hat in einer Videokonferenz am Dienstagnachmittag den Vereinen der Regionalliga Nord der Herren ein alternatives Spielsystem für die Spielzeit 2020/2021 vorgestellt. Diese Alternative zum bisherigen Modell der eingleisigen Liga mit 18 Mannschaften stützt sich dabei auf eine Zweiteilung der Staffel mit 22 Teams.
Gespielt werden soll Jeder gegen Jeden in der jeweiligen Gruppe mit Hin- und Rückspiel. Nach Abschluss dieser „Qualifikationsstaffeln“ erfolgt eine Aufteilung in eine „Meisterrunde“ der punktbesten zehn Mannschaften und einer „Abstiegsrunde“ mit 12 Vereinen. Dort sollen Meister bzw. Absteiger in einer einfachen Punktrunde ermittelt werden.
Hintergrund der zahlenmäßig ungleichen Staffeln ist, dass der Meister der Regionalliga Nord zum Ende der Spielzeit 2020/2021 Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Meister der Regionalliga Bayern zu absolvieren hat und eine zeitliche Flexibilität, anders als in der „Abstiegsrunde“, nicht gegeben ist.
Nach dem Austausch von Argumenten und Abwägung von Vor- und Nachteilen haben sich die Vertreter der Vereine mehrheitlich für eine Aufteilung der Liga nach regionalen Gesichtspunkten ausgesprochen. Dies reduziert die Fahrtwege und garantiert den Vereinen interessante Derbys. Die endgültige Zusammensetzung der Staffeln wird mit Hilfe eines Berechnungstools erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Je nach Verfügungslage des Bundes und der Länder, wobei zu beachten ist, dass diese in den vier norddeutschen Bundesländern durchaus unterschiedlich ausfallen kann, muss der Beginn des Spielbetriebs zu unterschiedlichen Zeitpunkten geplant werden. „Aus diesem Grund ist der Spielbetrieb in zwei Staffeln mit Hin- und Rückspielen durchaus durchdacht“, argumentiert Spielleiter Jürgen Stebani, „im Falle eines sehr späten Beginns oder sogar einer zweiten Infektionswelle könnten wir auf eine Austragung einer einfachen Punktrunde zurückgreifen und so wertvolle Zeit gewinnen.“
Der Abbruch der noch laufenden Spielzeit sowie die Aufstockung der Regionalliga Nord der Herren zur neuen Saison und damit auch die Umsetzung der vorstehenden Überlegungen erfolgt vorbehaltlich des Votums des Außerordentlichen NFV-Verbandstages am 25. Juni 2020.