Der Kapitän bleibt an Bord: Pägelow verlängert bis 2022 beim LSK

Foto: Virginia Wewerka
Eine Woche vor dem Trainingsstart gibt es eine gute Nachricht beim Lüneburger SK: Der Kapitän bleibt an Bord! Lukas Pägelow hat seinen bis 2021 laufenden Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert.
Warum hat sich der ehemalige Profi von Hansa Rostock für zwei weitere Jahre beim LSK entschieden? „Ich bin jetzt 26 Jahre alt, da muss man realistisch sein, dass es mit dem Profifußball wohl nichts mehr wird. Vor allem aber fühle ich mich beim LSK und in der Stadt Lüneburg einfach pudelwohl“, sagt der Abwehrchef.
Luki ist der Dino beim LSK

Foto: Jürgen Poersch
Damit geht „Luki“ in seine sechste Regionalliga-Saison und ist dienstältester Spieler der Schwarz-Weißen. Stefan Wolk oder die Rückkehrer Nico Hübner und Marco Schuhmann haben zwar schon vorher beim LSK gespielt, waren aber zwischendurch weg. Genau wie Tomek Pauer, der 2015 zusammen mit Pägelow zum LSK gekommen war, aber 2018 ein halbes Jahr in den USA spielte.
Lukas Pägelow ist also der schwarz-weiße Dino. Wie fühlt er sich in dieser Rolle? „Ach, es macht schon Spaß, jede Saison wieder etwas aufzubauen, die jungen Leute an die Hand zu nehmen und ihnen etwas beizubringen.”
Von den zwölf LSK-Neuzugängen, die im Winter und Sommer gekommen sind, sind neun U23-Spieler – ein Wagnis in der starken Regionalliga? „Nein“, findet Pägelow, „zum einen hat das mit den begrenzten finanziellen Möglichkeiten des LSK zu tun. Zum anderen finde ich es gut, dass wir hier versuchen, etwas mit erfolgshungrigen und lernwilligen jungen Spielern aus unserer Region aufzubauen.“
„Es macht einfach Spaß mit den jungen Spielern“

Foto: Jürgen Poersch
Der Kapitän ist voll des Lobes: „Es macht einfach Spaß zu sehen, wie toll diese Nachwuchsspieler mitziehen. Ich bekomme fast täglich Anrufe von Haris Zlomusica oder Alexander Dente, die ja schon länger bei uns sind, oder von unseren Neuzugängen Abdul Gafar und Malte Meyer. Sie fragen mich, wie sie sich verbessern können, was sie extra trainieren können. Das freut mich.“
„Der Teamgeist war immer unsere große Stärke“
Sieht der Kapitän noch Handlungsbedarf bei der Kaderzusammenstellung? „Wir haben nur noch eine Baustelle, das ist der Torwart. Aber da soll sich ja bereits etwas tun. Ansonsten glaube ich, dass wir für die kommende Saison gut aufgestellt sind. Es wird darauf ankommen, dass wir schnell wieder einen so blendenden Teamgeist wie in den vergangenen Jahren hinbekommen. Dadurch haben wir manches Spiel herumgerissen. Wir haben ja nie einen qualitativ so breit aufgestellten Kader wie andere Vereine, die fast jeden Spieler eins zu eins ersetzen können. Der Teamgeist war immer unsere große Stärke.“
Welche Wünsche für die kommenden Jahre hat Lukas denn nach seiner Vertragsverlängerung? Er grinst: „Als ich 2015 zum LSK gekommen bin, hat man mir gesagt, dass bald ein neues Stadion gebaut wird. Darauf warte ich immer noch … Das wäre ein absolutes Highlight. Neues Stadion, volles Haus. Dafür geht es in unserem Trainingszentrum Goseburg voran. Es ist dort schon vieles besser geworden. Wenn dann noch das neue Klubheim fertig ist, wird das unserem Verein sehr guttun.“
Ziel: 200 Regionalliga-Spiele für den LSK

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Welche persönlichen Ziele hat Lukas Pägelow? „Ich habe jetzt 144 Spiele für den LSK absolviert. 200 wären doch nicht schlecht, oder?“ Steht er für eine weitere Amtszeit als Kapitän zur Verfügung? „Wenn die Trainer und die Spieler das möchten“, sagt Lukas in seiner sympathisch-bescheidenen Art. Seine Chancen auf Wiederwahl stehen sicher besser als die von Donald Trump.