LSK gewinnt 3:1 gegen Neetze und stellt neuen Torwart vor

Foto: Jürgen Poersch
Regionalligist Lüneburger SK hat das Saison-Auftaktspiel gegen den Bezirksligisten TuS Neetze 3:1 gewonnen (Spielbericht mit Torschützen, Aufstellungen etc. folgen später). Vor dem Spiel stellte der LSK seinen neuen Torwart vor: Roman Birjukov kommt vom Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig.
Der 21-Jährige ist die der 13. und letzte Neuzugang des LSK. Er war noch im Urlaub in Kroatien, deshalb konnte er seinen Zweijahres-Vertrag erst heute unterschreiben. Eigentlich sollte Birjukov gegen den TuS Neetze schon im Tor stehen, weil sich der vorgesehene Max Hüster gestern bei der Küchenarbeit tief in den Zeigefinger der linken Hand geschnitten hat und zwei Wochen ausfällt. „Aber die Spielberechtigung für Roman lag noch nicht vor“, sagt LSK-Teamchef Rainer Zobel. Also hütete LSK-Keeper Haris Zlomusica das Tor gegen Neetze. Birjukov soll am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) im Heim-Test gegen den Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck sein Debüt geben.
Drittliga-Erfahrung bringt er aus Braunschweig mit. Birjukov kam in der abgelaufenen Saison zu einem Einsatz, bei der 3:4-Niederlage in Meppen. „Wir waren vier Torwarte bei der Eintracht, bei dreien läuft der Vertrag weiter, bei mir war er ausgelaufen und wurde nicht verlängert“, erklärt der 1,88 Meter große und 74 Kilo schwere Torhüter seinen Wechsel zum LSK.
Pianist und Gitarrist mit Faible für Filmmusik
Birjukov wurde im bayerischen Bad Neustadt geboren, hat die deutsche und russische Staatsbürgerschaft. In der Jugend spielte er beim Bültener SC und VfB Peine. Von 2012 bis 2014 wurde er im Leistungszentrum des VfL Wolfsburg ausgebildet. Dann wechselte er zu Eintracht Braunschweig, absolvierte dort 42 Spiele in der U17-Bundesliga und 14 Partien in der U19-Bundesliga, stand zuletzt im Profikader des Drittligisten.
Roman Birjukov ist ein sympathischer, kommunikativer und intelligenter junger Mann. Er studiert nach dem Abitur Lehramt mit den Hauptfächern Sport und Musik in Hildesheim. „Ich spiele Klavier und Gitarre”, erzählt er. Früher im Unterricht klassisch, später Jazz und Funk in der Schul-Bigband des Ratsgymnasiums Peine, heute eher Filmmusik.
„Guter Torwart und guter Typ“

Foto: Jürgen Poersch
Donnerstag und Freitag hat er in Bad Bevensen schon mit seiner neuen Mannschaft trainiert. Erste Eindrücke? „Das sind Superjungs mit einem Superstaff“, sagt Birjukov. Und wie war er so? „Guter Torwart und guter Typ, der passt rein bei uns“, sagen seine Mitspieler Alessandro Otte und Jonas Seidel übereinstimmend.
Welche Ziele hat Roman beim LSK? „Naja, zuerst möchte ich mit dem Team erfolgreich sein und einen gesicherten Tabellenplatz belegen. Ich persönlich habe mir vorgenommen, eine gute Saison beim LSK zu spielen und als Schlüsselspieler zu agieren.”

Foto: Jürgen Poersch
Auf seine Stärken angesprochen, überlegt Birjukov kurz: „Ich bin sprungkräftig und schnell, habe gute Reaktionen und bin ein mitspielender Torwart, der sich am Spielaufbau beteiligt, wenn das von den Trainern gewollt ist.“
Wer ist sein Vorbild als Keeper? „David de Gea von Manchester United und Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, weil der fußballerisch so stark ist.“ Damit ist Roman auch bei seinen Fähigkeiten, die er noch optimieren möchte: „Fußballerisch kann man sich als Torwart immer verbessern.“ Dabei wird ihm sicher LSK-Torwarttrainer Mario Drewes helfen, den er bisher noch nicht kennengelernt hat.

Foto: Jürgen Poersch
Erster Eindruck: Da hat der LSK einen Torwart dazubekommen, der ins Anforderungsprofil von Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli passt: sportlich und menschlich eine Bereicherung, außerdem einer, der so klug und weitsichtig ist, nicht allein auf den Fußball zu setzen.
Lieber Roman, herzlich willkommen in der LSK-Familie!