Der LSK kam spät, aber gewaltig: 6:2 in Meckelfeld

Foto: Jürgen Poersch
Das Ergebnis ist deutlich, aber der LSK-Express kam erst spät ins Rollen. Beim 6:2-Sieg gegen den Bezirksligisten TV Meckelfeld brauchte Regionalligist Lüneburger SK gestern Abend eine lange Anlaufzeit, bis die Angriffskombinationen und Standards Erfolg brachten.
Aber der Reihe nach. LSK-Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli ließen in Meckelfeld zunächst vornehmlich die junge Garde aufmarschieren, einige Stammkräfte wurden geschont. So spielte der LSK in der ersten Halbzeit:
Zlomusica – Hana, Wölfing, Stech, Kunze – Gerlach, Dente, Hefele, Schuhmann – Sharba, Osmani

Foto: Jürgen Poersch
Es fing gut an. Schon in der 6. Minute setzte sich Flügelspieler Marco Schuhmann links durch, zog aus 20 Metern ab und sein Geschoss landete im Winkel: 1:0! Auch danach versuchte es der LSK über die Flügel – links mit Marian Kunze und „Schumi“, rechts mit Alexander Gerlach und Bajrush Osmani. Doch weitere zwingende Chancen kamen dabei nicht heraus. Mühsam lief das Kombinationsspiel durchs Mittelfeld, zu viele Fehlpässe, kaum zündende Ideen. Vorne zu wenig Druck aufs Tor. Stattdessen immer mal wieder eine gute Konterchance für den TV Meckelfeld, der eine ausgezeichnete Bezirksliga-Elf aufs Feld brachte.

Foto: Jürgen Poersch
Zur Pause wechselte der LSK und spielte in der zweiten Halbzeit so:
Birjukov – Kunze, Hana, Stech, Schuhmann – Gafar, Hefele, Dente, Hübner – Meyer, Augustinovoc
Der LSK war mit der neuen Formation wohl noch am Durchsortieren, da stand es plötzlich 1:1. In der Abwehrmitte tat sich eine Riesenlücke auf, TVM-Angreifer Chauncy Crabbe marschierte durch, allein auf Keeper Roman Birjukov zu und verwandelte in der 48. Minute sicher.

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Hübner, Meyer und Augustinovic drehten mächtig auf
Der LSK schüttelte sich kurz und schlug zurück. Schon in der 50. Minute schoss der eingewechselte Nico Hübner aus kurzer Distanz zum 2:1 ein. Nun lief die Lüneburger Angriffsmaschinerie wie geschmiert. Der LSK verschärfte das Tempo gegenüber der ersten Halbzeit erheblich, machte mächtig Druck über die Flügel – rechts mit den Turbosprintern Abdul Gafar und Marian Kunze, links mit den spielfreudigen Marco Schuhmann und Hübner. Angriff auf Angriff rollte aufs Meckelfelder Tor. In der 62. Minute fiel das 3:1 durch einen Kopfball von Mittelstürmer Malte Meyer, der eine schöne Rechtsflanke von Marian Kunze wuchtig verwandelte.

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Doch Meckelfeld ließ nicht locker. Julius Pechtl erzielte in der 75. Minute freistehend das 3:2 per Kopfball. Da sah die LSK-Abwehr wie beim ersten Gegentor nicht gut aus.
Doch vorne ging weiter die Post ab. Nach einer guten Ecke von Nico Hübner köpfte der unwiderstehliche Malte Meyer das 4:2 in der 77. Minute. Meyer hatte danach weitere starke Szenen, erarbeitete sich seine Chancen mit unbändigem Einsatz, scheiterte mehrfach nur knapp. Es war eine Freude, dem 21-jährigen Neuzugang, der aus der Bezirksliga kam, zuzusehen.
Finaler Doppelschlag von Augustinovic

Foto: Jürgen Poersch
Die Schlussphase gehörte aber seinem Sturmkollegen Kristijan Augustinovic, der nach einigen Verletzungspausen endlich wieder fit ist. In der 88. Minute setzte er einen sehenswerten Kopfball zum 5:2 in die Maschen. Wiederum hatte Nico Hübner die Ecke geschlagen, diesmal von der rechten Seite. Und in der 90. Minute machte Augustinovic den 6:2-Endstand mit einem Flachschuss nach schöner Kombination klar.
Fazit: Der LSK kam spät, aber gewaltig. Er hat in der Offensive eine Menge neuer Variationsmöglichkeiten. An der Pass-Präzision im Mittelfeld werden Zobel und Xhafolli noch mit den Spielern arbeiten. Hinten muss mehr Stabilität rein, aber in Meckelfeld fehlten ja auch die Defensiv-Spezialisten Lukas Pägelow, Tomek Pauer, Alessandro Otte sowie der verletzte Stefan Wolk (fällt noch rund fünf Wochen aus).
Morgen in Neetze gegen Eichede
Weiter geht es schon am morgigen Samstag. Um 16 Uhr (Einlass: 14.30 Uhr) spielt der LSK im Neetzer Jahnstadion gegen den schleswig-holsteinischen Oberligisten SV Eichede. Es sind maximal 500 Zuschauer unter Corona-Bedingungen zugelassen. Tickets für 5 Euro gibt es ausschließlich an der Tageskasse. Freuen wir uns bei herrlichem Sommerwetter auf das dritte Heimspiel innerhalb von acht Tagen!
Hier kommen noch einige Bilder vom Meckelfeld-Spiel:

Foto: Jürgen Poersch

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