LSK hat wieder einen echten Mittelstürmer: Meyer trifft dreimal beim 4:0 in Bevensen

Foto: Jürgen Poersch
Der Lüneburger SK hat sein fünftes Testspiel gestern Abend beim Kreisligisten Union Bad Bevensen 4:0 (2:0) gewonnen. Mit dieser Partie vor 100 Zuschauern bedankte sich der LSK für die Gastfreundschaft der Bevenser, die dem Regionalligisten ihr schönes Sportgelände für die Saisonvorbereitung zur Verfügung stellen.
Regionalliga gegen Kreisliga nur 4:0, eigentlich ein bisschen wenig – woran lag’s? Union verteidigte mit Geschick und großem Einsatz. Der LSK spielte zwar 90 Minuten auf ein Tor, doch lange kam wenig Zwingendes dabei heraus. Zwar machten Marian Kunze auf der rechten Seite und Abdul Gafar auf der linken Seite viel Druck über die Flügel, doch ihre Flanken waren entweder zu unpräzise oder in der Mitte haperte es am Stellungsspiel. Auch aus dem Mittelfeld, das mit Tomek Pauer, Daniel Hefele sowie Marco Schuhmann auf der ungewohnten zentralen Position begann, kam wenig Überraschendes.

Foto: Jürgen Poersch
Erst Flaute, dann Dreier von Meyer
So dauerte es bis zur 30. Minute, bis das erste Tor fiel. LSK-Mittelstürmer Malte Malte wurde im 16er gefoult. Den Elfmeter verwandelte er sicher zum 1:0.

Foto: Jürgen Poersch
Acht Minuten später das 2:0. Der schnelle Gafar setzte sich links durch, flankte und Meyer war zur Stelle. Der Torjäger setzte sich nun immer öfter in Szene. In der 40. Minute konnte er wieder nur durch Foul gebremst werden. Diesmal schoss Nico Hübner den Elfmeter. Doch der 17-jährige Union-Keeper David Venturini ahnte die Ecke, fing den halbhohen Ball.

Foto: Jürgen Poersch
Zur Pause wechselten LSK-Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli: Der lange verletzte Stürmer Jonas Seidel kam für Gafar, Mittelfeldspieler Bajrush Osmani für Hübner und übernahm die Zehner-Rolle, während Schuhmann zurück auf seine angestammte Linksverteidiger-Position ging. Mit dem trick- und ideenreichen Osmani kam neue Inspiration ins Angriffsspiel.
Nachfolger für Deters und Düzel gefunden?
LSK-Vizepräsident Alexander Diercks, gerade aus dem Urlaub zurück, war beeindruckt von dem 19-Jährigen: „Ganz stark, was er am Ball kann, wie er Situationen mit seiner Technik auflöst. Und wir haben endlich jemanden, der richtig gute Ecken schlägt. Aus dem Jungen kann man durchaus den Nachfolger von Thorben Deters machen.“
Einen Nachfolger für den abgewanderten LSK-Torjäger Can Düzel scheint der LSK bereits gefunden zu haben. Malte Meyer machte in der 61. Minute sein drittes Tor. Einen Pass von Jonas Seidel, der schon gute Ansätze zeigte, knallte er zum 3:0 in die Maschen. Der LSK hat wieder einen echten Mittelstürmer!

Foto: Jürgen Poersch
Dann war Dienstschluss für den Goalgetter. Meyer, Pauer und Kunze machten in der 62. Minute Platz für Alessandro Dente, Kristijan Augustinovic und Hussein Sharba. Der ehemalige Kreisklassen-Spieler Sharba setzte mit seiner glänzenden Technik, seiner Schnelligkeit und Unbekümmertheit gleich Akzente auf dem rechten Flügel. Auch Stürmer Augustinovic fügte sich gut ein, passte in der 86. Minute vom rechten Flügel auf Osmani, der zum 4:0 vollendete.
Fazit: Schöne Tore, aber es hätten schon ein paar mehr sein dürfen gegen einen Kreisligisten, der sich leidenschaftlich wehrte.
So spielte der LSK: Birjukovic – Hana, Pägelow, Stech – Hefele, Pauer (62. Dente) – Kunze (62. Sharba), Schuhmann, Gafar (45. Osmani) – Meyer (62. Augustinovic), Hübner (45. Seidel)
Härtetest: Mittwoch in Neetze gegen VfL Wolfsburg II

Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann
Weiter geht die Testspiel-Reihe in der kommenden Woche mit drei Spielen:
- Am Mittwoch, 19. August, um 18 Uhr erwartet der LSK in Neetze mit dem Regionalligisten VfL Wolfsburg II einen dicken Brocken. Zu diesem Härtetest im Jahnstadion sind 500 Zuschauer zugelassen. Tickets für 5 Euro kann man im Vorverkauf reservieren. Bitte eine Mail mit Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer aller Karteninhaber an: geschaeftsstelle@lsk-hansa.de. Ab 16.30 Uhr gibt es Mittwoch Karten an der Tageskasse. Da das LSK-Spiel von 18.30 auf 18 Uhr vorverlegt worden ist, können die Zuschauer rechtzeitig zum Anpfiff des Champions-League-Halbfinales FC Bayern München gegen Manchester City bzw. Olympique Lyon (21 Uhr) zu Hause sein.
- Am Donnerstag, 20. August, um 19.30 Uhr gastiert der LSK beim starken Bezirksligisten VfL Suderburg im Kreis Uelzen. Dort sind ebenfalls 500 Zuschauer zugelassen, Sitzplätze mit Corona-Abstand stehen auf der Tribüne zur Verfügung.
- Am Sonntag, 23. August, um 15 Uhr spielt der LSK in Algermissen (13 Kilometer nördlich von Hildesheim) gegen den Regionalliga-Aufsteiger VfV Hildesheim.