Ein historischer Tag: Der Grundstein für eine bessere Zukunft des LSK ist gelegt

Foto: Jürgen Poersch
„Das ist ein historischer Tag für den LSK!“, sagte Vereinspräsident Sebastian Becker gestern strahlend bei der Grundsteinlegung für das neue Geschäfts- und Vereinsgebäude in der Goseburg. In der Tat: Was dort im Trainingszentrum auf über 400 Quadratmetern Grundfläche entsteht, wird den Lüneburger SK in eine bessere Zukunft führen. Der Fußballverein hat nach dem Verlust der Sportstätte Wilschenbruch im Jahr 2014 wieder eine neue Heimat gefunden. Zahlreiche Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft, aber auch begeisterte Anwohner kamen zur Grundsteinlegungsfeier.
Zu verdanken ist das Projekt dem großen Engagement von LSK-Vizepräsident Alexander Diercks. „Nicht der LSK baut hier, sondern Alex“, betonte Becker in seiner Rede. Diercks, Chef der Lüneburger Unternehmen Lowcotel und Datacolor, hat in den 90er Jahren in der 1. Mannschaft des LSK gespielt. Der Verein ist für ihn Herzenssache. Als der LSK am Boden lag, trat er 2016 mit dem Rechtsanwalt Sebastian Becker und dem Unternehmer Martin Wilke in den Vorstand ein. Seitdem unterstützt Alexander Diercks den Regionalligisten mit seinen 250 Jugendfußballern maßgeblich. Vorläufiger Höhepunkt seines Wirkens ist jetzt der Bau in der Goseburg.
„Alex, Dein Engagement ist außergewöhnlich!“

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„Alex, Dein Engagement ist außergewöhnlich“, lobte Becker seinen Mitstreiter, „der Neubau ist ein Meilenstein für unseren Verein!“ Der LSK-Präsident vergaß aber auch nicht, sich bei anderen Unterstützern zu bedanken: „Die Stadt und der Landkreis Lüneburg, die Politik und Verbände haben uns sehr geholfen. Das war und ist eine tolle Zusammenarbeit. Ohne diese Unterstützung würde es uns nicht mehr geben”, sagte Becker, gerichtet an Pia Steinrücke, die Leiterin des Dezernats für Bildung, Jugend und Soziales bei der Hansestadt Lüneburg, an die städtische Sportreferentin Britta Herrschaft, an die stellvertretende Landrätin Nicole Ziemer, an die Stadträte Philipp Meyn und Heiko Meyer sowie an den NFV- und KSB-Kreisvorsitzenden Christian Röhling.
LSK bedankt sich bei vielen Unterstützern

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Becker bedankte sich auch ausdrücklich beim LSK-Hauptsponsor Felix Mölders, der mit Familie gekommen war, bei Ralf Dehning und den anderen Sponsoren, die dem LSK auch in wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeiten die Treue halten und das Überleben des Vereins sichern. Zu diesen Rettern zählt auch LSK-Schatzmeister Henning Constien, der sich an diesem freudigen Tag still im Hintergrund hielt, aber in den vergangenen Monaten schier Unglaubliches zur finanziellen Konsolidierung des LSK Hansa geleistet hat.
Was wäre der LSK ohne seine Ehrenamtlichen?

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Ein herzliches Dankeschön richtete der Präsident auch an die Ehrenamtlichen des LSK, die mit Tausenden Stunden Eigenarbeit einen großen Beitrag zum Gelingen des Projektes leisten. Natürlich waren auch sie eingeladen: Peter Weinmann, Horst Emonds, Bernd Mayer, Achim Bartels, Jürgen Junge, um einige aus der Truppe um LSK-Logistik-Leiter Björn Busch zu nennen.
Diercks: „Die Türen sind für alle offen!“

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Dann übergab Becker das Wort an den Bauherrn. Alexander Diercks ging noch einmal zurück ins Jahr 2016: „Damals hatte ich die Idee zum Bau.“ Er verhehlte nicht, dass es ein steiniger Weg bis zur Baugenehmigung und Baubeginn war. Als Unternehmer ist er blitzschnelle Entscheidungen gewohnt. Doch Behörden ticken anders, müssen sie auch. Diercks ließ sich durch Rückschläge und Verzögerungen nicht von seinem Weg abbringen.
Nun ist er (fast) am Ziel: „Es war ein langer Weg, es liegt auch noch ein langer Weg vor uns. Wenn dieser Bau fertig ist, dann sind die Türen offen für alle, nicht nur für die LSK-Mitglieder. Das neue Vereinsheim soll eine lebendige Begegnungsstätte werden, auch für die Menschen in der Goseburg.“ Diercks dankte allen, die ihn auf diesem Weg begleiten. Exemplarisch sei sein jahrelanger Weggefährte, Freund und Mitarbeiter Björn Busch genannt.
„Ich freue mich sehr auf das neue Zentrum der Goseburg“

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Lüneburgs Sozialdezernentin Pia Steinrücke, die den verhinderten Oberbürgermeister Ulrich Mädge vertrat, griff in ihrem Grußwort den Begriff Begegnungsstätte auf: „Das hier wird nicht nur eine Sportstätte, sondern ein neues Zentrum und eine wertvolle Begegnungsstätte für die Menschen in der Goseburg. Davon werden alle im Stadtteil profitieren.“
Auch Steinrücke verschwieg nicht, dass es ein schwieriger Weg war: „Es gab viele Hürden, das stimmt. Da gab es zunächst Berührungsängste, da war auch mal jemand grantelig.“ Diercks grinste. Doch, so Steinrücke: „Wir haben uns immer wieder zusammengerauft. Der Weg zum Erfolg ist eben nicht immer einfach. Am Ende haben beide Seiten ihre Zusagen eingehalten.“ Diercks nickte.
Pia Steinrücke lobte das Bauprojekt als Musterbeispiel für Jugendsport, Integration, Einbindung der Anwohner und Treff der Menschen: „Ich freue mich sehr, dass wir im Mehrzweckraum des Vereinsheims Angebote für Senioren, Familien- und Jugendarbeit unterbreiten können. Auch die engagierten Menschen in der Goseburg freuen sich darauf, dass sie bald wieder ein Zentrum haben.“
„Was hier entsteht, ist gut!”
Steinrücke ging auch auf die Probleme in der Corona-Zeit ein: „Da ist dieser Neubau ein Symbol und ein positives Signal dafür, dass es trotzdem im Sport weitergeht.“ Deshalb habe die Stadt den LSK mit 30.000 Euro für die Sanierung der LED-Flutlichtanlage (die heute Abend eingeweiht wird) und 36.000 Euro für die Miete der Übergangscontainer unterstützt. „Das ist gut investiertes Geld!”, bekräftigte Steinrücke. Und: „Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn alles fertig ist, auf der Terrasse am Vereinsheim zu sitzen, einen Kaffee zu trinken und den Kindern beim Fußballspielen zuzuschauen. Was hier entsteht, ist gut!“
Kopfnicken und Beifall von allen Gästen, die Alexander Diercks anschließend ans Büffet bat. Etwas voreilig im Trubel, wie Baustellenleiter Peter Haff einwarf: „Und die Grundsteinlegung …?“ Ach ja! Allgemeine Heiterkeit.

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Diercks schritt unter der Regie von Haff zur Tat. Er packte Baupläne, Geldmünzen und die aktuelle Landeszeitung in die große Kupferhülse. „Passt ja prima, dass der LSK mit seinem 3:1-Sieg gegen den FC St. Pauli Titelgeschichte ist“, freute sich der Bauherr. Dann mauerte er die Hülse ein, setzte den ersten Stein obendrauf. Pia Steinrücke und Sebastian Becker setzten weitere Steine. Den letzten durfte Diercks-Sohn Jasper einbauen.

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Nun aber: „Ich wünsche allen guten Appetit!“, lud Alexander Diercks ein. Es gab Gegrilltes und köstliche Salate, hergerichtet von Heike Busch. Dazu ein kühles Getränk – was für ein schöner Tag in der Goseburg!
Hier kommen weitere Fotos von der Grundsteinlegung:

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Grafik: Baugeschäft Heinz Schumacher