Der Lüneburger SK spielt in der Qualifikationsrunde des NFV-Pokals am Mittwoch, 14. Oktober, um 18.30 Uhr gegen den VfB Oldenburg. Das Duell der Regionalligisten muss auf dem B-Platz des Neetzer Jahnstadions ausgetragen werden, da der A-Platz nicht über Flutlicht verfügt. Der LSK-Vorstand und Sicherheitsbeauftragter Björn Busch haben jetzt die Details für das Pokalspiel festgelegt.

Zuschauerzahl: Es werden nur 250 Besucher eingelassen. „Sonst können wir die Corona-Hygiene-Vorschriften nicht gewährleisten“, so Busch.

Kartenverkauf: Es gibt für das Pokalspiel keinen Online-Vorverkauf im LSK-Ticketshop. Karten werden nur an LSK-Vereinsmitglieder, Dauerkarten-Besitzer (Dauerkarten sind beim Pokalspiel nicht gültig) und LSK-Hanse-Klub-Mitglieder ausgegeben. Der Verkauf findet am Montag, 12. Oktober, von 14 bis 19 Uhr in der Lüneburger LSK-Geschäftsstelle in der Wichernstraße 34 statt. Dabei werden gleich die persönlichen Daten aufgenommen, sodass eine zeitraubende Registrierung am Mittwoch an der Kasse entfällt.

Eintrittspreis: Jede Karte kostet 13 Euro. „Wir haben den Preis für das Pokalspiel ausnahmsweise angehoben, damit wir mit nur 250 Zuschauern wenigstens die Kosten für Sicherheitsdienst, Schiedsrichter, Fahrkosten für die Oldenburger und so weiter abdecken können“, sagt LSK-Schatzmeister Henning Constien, „wir hoffen auf Verständnis für diese Maßnahme.“ Sollte am Ende noch Geld übrigbleiben, so muss es mit den Oldenburgern geteilt werden.

Sichtschutz: An den Zäunen rund um den B-Platz wird ein Sichtschutz angebracht. „Damit wollen wir verhindern, dass es außerhalb des Platzes zu unkontrollierten Menschenansammlungen kommt, das wäre in Corona-Zeiten nicht gut“, bittet Sicherheitsbeauftragter Busch auch für diese Maßnahme um Verständnis.

LSK-Sicherheitsbeauftragter Björn Busch hat viele Vorbereitungen getroffen, damit auch das Pokalspiel in Corona-Zeiten reibungslos über die Bühne geht.
Foto: Jürgen Poersch

Sitzgelegenheiten: Die Zuschauer dürfen das Pokalspiel nur im Sitzen verfolgen. Also bitte unbedingt einen Klappstuhl oder Ähnliches mitbringen.

Bratwurst & Bier: Es wird auch beim Pokalspiel Bratwurst und Getränke geben. Nach der neuesten Vorschrift der niedersächsischen Landesregierung dürfen bei Spielen bis 500 Zuschauer auch wieder Bier und andere alkoholische Getränke ausgeschenkt werden.

Hygienevorschriften: Es gelten natürlich wieder die üblichen Corona-Regeln, also am Einlass Hände desinfizieren, bis zum Einnehmen des Sitzplatzes Maske tragen, 1,50 Meter Abstand halten. Das hat ja zuletzt bei den LSK-Heimspielen immer besser geklappt. Dank und Kompliment an unsere Zuschauer sowie an unseren umsichtigen Sicherheitschef Björn Busch und Mario Lehmann mit seinem konsequenten Sicherheitsdienst.

Pokal unter Flutlicht: Da denken wir an Kahn und KSC

Unvergessen: KSC-Torwart Oliver Kahn, damals 23 Jahre jung, macht sich beim Vormittagstraining in Wilschenbruch warm für den abendlichen Pokalfight LSK gegen Karlsruher SC.
Foto: Jürgen Poersch

Freuen wir uns – trotz aller Corona-Beschränkungen auf einen heißen Pokalfight unter Flutlicht. Wann hatten wir das zuletzt? Ich erinnere mich nur an das legendäre Spiel gegen den Bundesligisten Karlsruher SC (0:3) am 19. August, einem Mittwochabend im Jahr 1992.

Da liefen unser heutiger Vizepräsident Alexander Diercks und unser U14-Trainer Markus Behrens noch gemeinsam im LSK-Mittelfeld auf und hatten es u. a. mit KSC-Torwart Olli Kahn sowie den Nationalspielern Wolfgang Rolff und Manfred Bender zu tun. Bis kurz vor Schluss hielt der LSK das Spiel mit einem 0:1 (Tor: Krieg, 23.) offen, hatte u. a. durch Michael Maiwald gute Chancen zum Ausgleich. Erst dann entschieden die Karlsruher die Partie durch späte Tore von Bogdan (73.) und Carl (88.) für sich.

Nur einem zerriss es an diesem Abend das Herz: Thomas Wiebe, damals erfolgreicher LSK-A-Jugend-Trainer und damals wie heute wohl einziger KSC-Fan in Nordeuropa. Karlsruhes Trainer Winfried Schäfer beklagte nach dem Spiel, dass die 6500 LSK-Fans so einen Rabatz an der Bande gemacht hatten: „Das sind meine Spieler nicht gewohnt.“

Nun auf dem Neetzer B-Platz gegen den VfB Oldenburg, auch das könnte ein besonderer Fight werden – wieder mit Hautnah-Atmosphäre direkt an der Bande!