Die LSK-Spieler feiern das 1:0.
Foto: Jürgen Poersch

Ein ganz wichtiger Sieg für die neue U23 des Lüneburger SK: Das Team von Trainer Thomas Simon gewann 4:1 (3:1) beim TV Neuhaus. Das war der erste Auswärtssieg, mit sieben Punkten haben die LSK-Youngster jetzt Anschluss ans Mittelfeld gefunden.

Vor dem Anpfiff: LSK-Kapitän Robin Osterholz (2. v. l.) mit TVN-Kapitän Tobias Mann. Hinten in der Mitte Schiedsrichter Andreas Klautzsch mit seinen Assistenten Jochen Meyer und Klaus Scharnhop. Die drei Unparteiischen hatten das faire Spiel sehr gut im Griff.
Foto: Jürgen Poersch

Der LSK begann nervös und zerfahren. Da war Regionalligaspieler Stefan Wolk gefragt, der nach seiner Fußverletzung weiter Spielpraxis in der U23 sammelt. Der Routinier brachte schnell Ordnung und Struktur in die eigenen Reihen. Mit durchschlagendem Erfolg: In der 9. Minute erzielte Sergej Litvonov das 1:0 für den LSK – verdienter Lohn für seinen unbändigen Einsatzwillen.

Das 1:0: Der Ball ist im Netz, der starke Neuhaus-Torwart Daniel Albrecht ist geschlagen. Torschütze Sergej Litvinov (2. v. r.) freut sich.
Foto: Jürgen Poersch

Doch der TVN schlug zurück mit langen Bällen auf seine schnellen Stürmer. Besonders der wieselflinke Stefan Brinkmann bereitete den Lüneburgern Probleme. In der 26. Minute war es soweit: Nach missglücktem Pass aus der LSK-Abwehr glich Sebastian Müller zum 1:1 aus.

Der LSK ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. In der Abwehr standen der umsichtige Torwart Maximilian Hüster, Innenverteidiger Guri Hana und Linksverteidiger Ilgan Husejnov jetzt bombensicher. Im Mittelfeld fädelte Wolk zusammen mit Bajrush Osmani, Robin Osterholz und Erjanik Ghubasaryan einen Angriff nach dem anderen ein. Einen vollendete Stürmer Memo-Can Acar in der 30. Minute zum 2:1 für den LSK. Kurz vor der Pause bereitete der spielfreudige Osmani das 3:1 von Aichan Husejnov vor, sodass der Linksaußen nur noch einschieben musste.

Denker und Lenker: Stefan Wolk dirigierte die junge LSK-Truppe auf dem Platz – energisch, aber kollegial.
Foto: Jürgen Poersch

Nach der Pause blieb der LSK gegen die ersatzgeschwächten Neuhauser die klar bessere Mannschaft. Hatte Aichan Husejnov beim 3:1 noch von Osmanis Vorarbeit profitiert, so flankte er in der 56. Minute mustergültig auf LSK-Neuzugang Erjanik Ghubasaryan, sodass der Ex-HSV-Spieler den Ball aus kurzer Distanz zum 4:1 in die Maschen dreschen konnte.

LSK-Neuzugang Erjanik Ghubasaryan spielte gestern neun Minuten in der Regionalliga und schoss heute beim 4:1 sein erstes Tor für den LSK.
Foto: Jürgen Poersch

Rot für Hana war eine Fehlentscheidung

Wermutstropfen in der 70. Minute: Der herausragende Guri Hana setzte vorm 16er eine Grätsche an, traf den Ball sauber, danach fiel ein TVN-Stürmer über seine Beine. Zur allgemeinen Überraschung sah er dafür die rote Karte. Die einzige Fehlentscheidung des ansonsten vorzüglichen Schiedsrichters Andreas Klautzsch.

Hier versteht sich Guri Hana (2. v. r.) noch gut mit Andreas Klautzsch (r.). Später schickte ihn der Schiedsrichter mit Rot vom Platz.
Foto: Jürgen Poersch

Mit zehn Mann blieb es beim 4:1 – ein wichtiger Sieg für die junge LSK-Truppe und ein schönes Geburtstagsgeschenk für ihren Trainer Thomas Simon (zweimal herzlichen Glückwunsch!).

Perfektes Zusammenspiel im LSK

LSK-U23-Trainer Thomas Simon (3. v. r.) bekommt volle Rückendeckung von (v. l.) LSK-Präsident Sebastian Becker, Nachwuchskoordinator Daniel Dehning, Spielobmann Thomas Wiebe, Regionalliga-Teamchef Rainer Zobel und Regionalliga-Cheftrainer Qendrim Xhafolli.
Foto: Jürgen Poersch

Erfreulich auch, dass das Zusammenspiel zwischen Regionalliga-Mannschaft und U23 endlich reibungslos läuft. So war es vor der Saison zwischen den Trainern Rainer Zobel, Qendrim Xhafolli und Thomas Simon besprochen. In Neuhaus waren Torwart Hüster, Osmani, Ghubasaryan und Hana (alle 19 Jahre alt) sowie der erfahrene Wolk mit von der Partie.

Es soll auch künftig so laufen, dass die Spieler, die nicht in der Ersten eingesetzt werden oder nach Verletzung wieder in Form kommen müssen, in der U23 Spielpraxis sammeln. Da der Regionalliga-Kader mittlerweile 26 Spieler umfasst, wird das häufig passieren. Schön anzusehen war, wie sich gut sich die Spieler aus der Regionalliga und Kreisklasse auf Anhieb verstanden – sportlich und menschlich. Sehr gut, weiter so!

Hier kommen weitere Fotos vom Spiel:

LSK-Nachwuchskoordinator Daniel Dehning (3. v. l.) stimmt Bajrush Osmani (v. l.), Sergej Litvinov und Erjanik Ghubasaryan vor dem Spiel auf den ersten Auswärtssieg ein. Hat geklappt: Osmani bereitete ein Tor vor, Litvinov und Ghubasaryan schossen je eins.
Foto: Jürgen Poersch
LSK-Trainer und Geburtstagskind Thomas Simon (r.) mit seinem rechten Verteidiger Hassan Maatouk.
Foto: Jürgen Poersch
LSK-Kapitän Robin Osterholz (l.) lieferte sich verbissene Duelle mit dem eisenharten TVN-Linksverteidiger Richard Breitenstein.
Foto: Jürgen Poersch
Diesmal scheitert 1:0-Torschütze Sergej Litvinov (Nr. 9) mit einem Kopfball. TVN-Keeper Daniel Albrecht hält.
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Der trickreiche Bajrush Osmani (l.) geht an Richard Breitenstein vorbei.
Foto: Jürgen Poersch