Weiterer Fortschritt in eine bessere Zukunft: Freitagabend knipste der LSK erstmals die neue LED-Flutlichtanlage auf dem B-Platz des Trainingszentrums an. Jetzt verfügen beide Sportplätze in der Goseburg über das energiesparende Licht. Das Foto wurde aus dem 2. Oberschoss des neuen Vereinsgebäudes aufgenommen.
Foto: Jürgen Poersch

Es geht weiter in Riesenschritten voran beim Lüneburger SK! Am Freitagabend wurde die neue LED-Flutlichtanlage auf dem B-Platz des LSK-Trainingszentrums Goseburg eingeweiht. Nachdem das energiesparende LED-Licht im Herbst vorigen Jahres bereits auf dem A-Platz installiert worden ist, wird jetzt auch nebenan auf dem Trainingsplatz das Thema Klimaschutz großgeschrieben.

Das alte Flutlicht hatte jedes Jahr Unsummen an Energiekosten verschlungen. „Wir hatten vor der Installation der modernen LED-Flutlichtanlagen rund 5000 Euro Stromkosten im Jahr“, rechnet LSK-Schatzmeister Henning Constien vor. Das kann einem knallhart kalkulierendem Finanzmann wie ihm nicht gefallen. Deshalb hat Constien alle Hebel in Bewegung gesetzt und alle Fördertöpfe angezapft, damit der LSK endlich eine bessere energetische Infrastruktur bekommt. 122.000 Euro hat er für beide LED-Anlagen (sechs Masten auf dem A-Platz, vier auf dem B-Platz) zusammengebracht. Eine stolze Leistung!

Neue Fluter sparen bis 75 Prozent Stromkosten

Taghelles Licht auf dem Platz, Dunkelheit schon wenige Meter außerhalb des Platzes – das leistet modernes LED-Licht.
Foto: Jürgen Poersch

Und eine Investition, die sich lohnt. „Mit dem LED-Licht sparen wir gegenüber den alten Strahlern zwischen 50 und 75 Prozent Stromkosten ein“, weiß Constien. Wie viel es genau ist, hängt davon ab, wie hell man das Licht strahlen lässt. Denn die Stärke ist per Handy oder vom Schaltkasten in drei Stufen regelbar: 100 Prozent für Spiele, 60 Prozent fürs Training, 20 Prozent für Lauftraining, Geräte-Abbau und so weiter. Außerdem kann man per Knopfdruck auch nur Teile des Platzes beleuchten.

Weiterer Vorteil des LED-Lichts: Vorbei sind die Zeiten, als die alten, riesigen Flutlichtstrahler Minuten brauchten, um auf Touren zu kommen. LED-Licht ist mit einem Schlag taghell da. Vorbei auch die Zeiten, als man eine Viertelstunde warten musste, wenn der Strom mal ausfiel, bevor das Licht wieder angeschaltet werden durfte. „Modernes LED-Licht kann man so oft an- und ausschalten, wie man will“, weiß Constien, der das gestern bei der Einweihung gleich ein paarmal vorführte. An und aus im Sekundentakt – überhaupt kein Problem.

So einfach geht das: Flutlicht-Installateur Marcel Schwartzrock (l.) erklärte LSK-Lieblingselektriker Karsten „Schnecke“ Wagner die neue Technik. Das Licht ist vom Schaltkasten oder Handy regelbar. Das Foto stammt aus dem Herbst, als das LED-Licht auf dem A-Platz eingeweiht wurde.
Foto: Jürgen Poersch

LED-Licht ist also extrem nachhaltig, zumal die Lichtfluter eine Lebensdauer von 50.000 Stunden, also rund 35 Jahren, haben. „Außerdem sind diese Strahler der neuesten Generation von der Firma Lumosa fast wartungsfrei, müssen nur gelegentlich gereinigt werden“, sagt Matthias Bellut, Chef des Neu Wulmstorfer Unternehmens, das schon Hunderte solcher Anlagen installiert hat, im Vorjahr auch auf dem LSK-A-Platz.

Perfekte Partner: Firma Lumosa hat die hochtechnisierten LED-Fluter geliefert, Firma Bellut hat sie fachgerecht installiert.
Foto: Jürgen Poersch

Das neue Licht schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nachbarschaft in der Goseburg. Die Hightech-Strahler können so punktgenau auf die Spielfläche gerichtet werden, dass schon einige Meter außerhalb des Platzes Dunkelheit herrscht.

LSK dankt den großzügigen Förderern

LSK-Vizepräsident Alexander Diercks (l.) und Henning Constien bedanken sich bei den Unterstützern, die den Bau der LED-Flutlichtanlagen möglich gemacht haben.
Foto: Jürgen Poersch

Stadt und Landkreis Lüneburg haben das Projekt mit 30.000 bzw. 27.000 Euro gefördert, dazu kommen Mittel vom Landessportbund, Kreissportbund und von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Henning Constien: „Dafür bedankt sich der Lüneburger SK ganz herzlich!“

LSK-Ehrenamtliche haben wieder tollen Job gemacht

Mit Spaß bei der harten Arbeit: Björn Busch (2. v. r.) verlegt mit den Ehrenamtlichen Peter Weinmann (v. r.), Achim Bartels und Horst Emonds die Kabel fürs Flutlicht. Ohne diese Männer der Tat würde beim LSK wenig laufen.
Foto: Jürgen Poersch

Der Schatzmeister vergisst auch nicht, sich bei denen zu bedanken, die mal wieder einen Großteil der Arbeit erledigt haben: „Es ist unglaublich, was unsere ehrenamtlichen Helfer um Björn Busch auch diesmal geleistet haben. Herzlichen Dank an Achim Bartels, Horst Emonds, Peter Weinmann und Bernd Mayer sowie an meinen Freund Wolfgang Wolansky!“

LSK-Freund Wolfgang Wolansky hat ehrenamtlich das Fräsen für die Strom- und Erdungskabel übernommen. Im Hintergrund sieht man das neue Gewerbe- und Vereinsgebäude.
Foto: Henning Constien

LSK macht Dampf: In der Goseburg geht’s zügig voran

Nicht nur beim Flutlicht, sondern auch bei den anderen Vorhaben im Trainingszentrum geht es zügig voran. An der Umzäunung des Geländes und der Installation der Ballfangnetze wird intensiv gearbeitet. Die einst beschmierten Container sind mit Holz verkleidet worden. Demnächst sollen mit Hilfe der Fans rund um A- und B-Platz Halterungen für Werbebanden errichtet werden – mehr Infos über diese Aktion gibt es hier nach Ostern.

Alles klar! Das dreigeschossige Gewerbe- und Vereinsgebäude in der Goseburg ist verklinkert und verfugt.
Foto: Jürgen Poersch

Und natürlich geht’s auch beim Großprojekt zügig weiter. „Das neue Gewerbe- und Vereinsgebäude ist jetzt verklinkert und verfugt“, kann Bauherr Alexander Diercks melden. Er rechnet mit der Einweihung des Prachtbaus Ende Oktober. Das wird trotz Corona ein denkwürdiges Jahr in der Geschichte des Lüneburger SK. Freuen wir uns darauf!