LSK-Cheftrainer Qendrim Xhafolli (l.) und Teamchef Rainer Zobel (r.) mit den Neuzgängen (v. l.) Arthur Filimonov, Maximilian Zoch, Eliezer Correia Cà und Constantin Jordanov.
Foto: Jürgen Poersch

Ein Highlight der Vorbereitung steigt am Sonntag, 18. Juli, im Neetzer Jahnstadion: Regionalligist Lüneburger SK erwartet um 17 Uhr den Drittliga-Absteiger VfB Lübeck!

Es ist eine Neuauflage des Testspiels vom vorigen Jahr. Damals verlor der LSK vor 450 Zuschauern glatt mit 0:5 gegen die Drittliga-Profitruppe. Doch nach dem Abstieg ist der VfB im Umbruch. Nur wenige Spieler blieben, auch Ex-LSKer Thorben Deters wechselte, spielt jetzt in der Regionalliga West für Preußen Münster. Mehr als ein Dutzend Neue sind mittlerweile gekommen. So ist die Neugier auf den neuen VfB in der Marzipanstadt groß. „Die Lübecker haben im Online-Vorverkauf schon einen Schwung Karten geordert“, meldet LSK-Schatzmeister Henning Constien.

Ex-Profi Mirko Boland (Mitte) ist einer der wenigen Spieler, die nach dem Abstieg beim VfB Lübeck geblieben sind. Der 34-jährige defensive Mittelfeld-Akteur absolvierte 33 Spiele in der 1. Bundesliga (5 Tore), 170 in der 2. Bundesliga (16 Tore) und 125 in der 3. Liga (18 Tore). Nico Hübner (l.) und Tomek Pauer vom LSK bekommen es also mit geballter Erfahrung zu tun.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

600 dürfen rein, Tickets online im Vorverkauf

600 ZuschauerInnen sind zu diesem Testspiel zugelassen. Knapp 200 Tickets sind bisher im Vorverkauf weggegangen. Es wird noch ausreichend Karten an der Tageskasse geben, die ab 16 Uhr geöffnet ist. Wer sichergehen will, dass er am Sonntag reinkommt, bestellt und bezahlt am besten vorher online unter:
lsk-hansa.de/ticketshop

Diese Corona-Regeln gelten gegen Lübeck

  • Ihr weist per Impfausweis oder mit digitalem Nachweis (gibt es kostenlos in Apotheken) nach, dass Ihr zweimal geimpft seid.
  • oder Ihr registriert Euch an der Kasse mit der Luca-App auf dem Smartphone.
  • oder Ihr zeigt ein negatives Test-Ergebnis vor, das nicht älter als 48 Stunden sein darf.
  • oder Ihr tragt Eure Personalien in die Liste am Eingang ein.

Im Jahnstadion gelten die bewährten Regelungen: Maske auf, wenn Ihr nicht auf Eurem Platz seid, wenn Ihr das WC oder Vereinsheim betretet. Klappstühle könnt Ihr gerne mitbringen.

Der neue VfB kommt langsam in Fahrt

LSK-Mittelstürmer Malte Meyer (r.), hier im energischen Duell mit dem Lübecker Sven Mende, konnte sich bei der 0:5-Testspiel-Niederlage im Vorjahr nicht entscheidend durchsetzen. Das soll sich Sonntag ändern – zumal Meyer bei den LSK-Sprint-Tests in dieser Woche die schnellste Zeit hinlegte.
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Zum sportlichen Teil: Für den LSK ist es das zweite Testspiel der Saisonvorbereitung nach dem Auftritt beim Kreisligisten TSV Bienenbüttel am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr (wir berichteten).

Die Lübecker haben schon zweimal geprobt. Zunächst gab es einen 2:1-Sieg beim Oberligisten SV Eichede. „Aller Anfang ist schwer“, sagte der neue VfB-Trainer Lukas Pfeiffer nach dem mauen Match, bei dem Grupe und Shalom die Lübecker 2:0 in Führung geschossen hatten, ehe Eichede auf 1:2 verkürzte.

Besser lief es im zweiten Test beim dänischen Erstligisten Vejle BK. Zwar verloren die Grün-Weißen 0:1. Doch ein Remis war drin, zumal der VfB einen Elfmeter vergab. „Ich hätte gern gesehen, wenn die Mannschaft sich mit einem Tor belohnt hätte. Aber mit der Leistung bin ich zufrieden“, lobte Pfeiffer, der aus Lüneburg stammt.

Das Spiel beim LSK ist für die Lübecker auch eine Generalprobe fürs große Kräftemessen beim Bundesligisten Hertha BSC. Am kommenden Mittwoch um 17.30 Uhr läuft der VfB im Amateurstadion nahe des Berliner Olympiastadions auf. Gäste-Zuschauer sind wegen Corona nicht zugelassen. Trost für VfB-Fans: Die Partie wird ab 17.25 Uhr beim TV-Sender Sport 1 übertragen.

Lübeck holt Torjäger Sezer vom FC St. Pauli

Der neue VfB-Trainer Lukas Pfeiffer (l.) freut sich über die Rückkehr von Cemal Sezer.
Foto: VfB Lübeck

In Lüneburg läuft die runderneuerte VfB-Elf also mit zahlreichen Neuzugängen auf. Zuletzt hat Lübecks Manager Rocco Leeser noch einen dicken Fisch an Land gezogen: Der gebürtige Lübecker Cemal Sezer ist zurückgekehrt! Der 25-jährige Torjäger hatte zuletzt zwei Jahre für den FC St. Pauli II gespielt, in 27 Spielen elf Treffer erzielt.

Beim LSK werden alle vier Neuzugänge am Start sein – sowohl am Samstag in Bienenbüttel als auch am Sonntag gegen Lübeck. Von Eliezer Correia Cà erhoffen sich Teamchef Rainer Zobel und Cheftrainer Qendrim Xhafolli eine Stärkung der Abwehr. Constantin Jordanov ist die Abwehr-Hoffnung der Zukunft. Der gestern verpflichtete Arthur Filimonov soll Schwung auf den linken Flügel bringen. Und Maximilian Zoch hat in der U19-Bundesliga gezeigt, dass er ein Stürmer mit Durchschlagskraft ist.

Posipal trainiert wieder beim LSK

Als wäre er nie weg gewesen: Patrick Posipal (l.) übernahm im Trainingsspiel gleich wieder das Kommando im LSK-Mittelfeld.
Foto: Jürgen Poersch

Beim Trainingsstart am Donnerstag tauchte übrigens ein Überraschungsgast auf: Patrick Posipal, der von 2014 bis 2015 für den LSK gespielt hatte, ehe er zum SV Meppen wechselte und dort 78 Spiele in der dritten und vierten Liga absolvierte. Zuletzt war der 33-Jährige beim Regionalligisten VfB Oldenburg unter Vertrag. Die Frage, ob der LSK Posipal zurückholen wolle, beantwortete Zobel mit einem Grinsen: „So viel Zeit haben wir nicht“, sagte er und rieb dabei Zeigefinger an Daumen. Sprich: Der LSK kann sich den Ex-Profi wohl nicht leisten.

Also müssen es andere im Mittelfeld richten. Im Härtetest gegen den VfB Lübeck wird sich schon mal zeigen, wer gegen einen guten Regionalligisten mithalten kann. Wir sehen uns Sonntag in Neetze – zum ersten LSK-Heimspiel nach über acht Monaten Corona-Zwangspause. Wie schön!

Endlich wieder LSK-Fußball im Jahnstadion!
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