Der trickreiche Testspieler Yigit Yagmour (l.) war in Schneverdingen auffälligster LSK-Akteur.
Foto: Jürgen Poersch

Nach vier Niederlagen in Folge hat Regionalligist Lüneburger SK Hansa das Testspiel beim Bezirksligisten TV Jahn Schneverdingen 2:0 (2:0) gewonnen. Eine Glanzleistung war’s nicht, was aber auch daran lag, dass viele Stammspieler nicht dabei waren.

LSK-Teamchef Rainer Zobel musste wieder auf Tomek Pauer, Eliezer Correia Cà, Michael Oelkers und Abdul Gafar verzichten. Außerdem wurden Malte Meyer, Marian Kunze und Alessandro Otte geschont.

So lief auf der wunderschönen Sportanlage in Schneverdingen ein ziemlich zusammengewürfeltes Team auf, am Ende musste sogar noch Stammtorwart Roman Birjukov sein Debüt als Sturmspitze geben (was er gar nicht so schlecht machte).

Nein, das ist (leider) nicht Zlatan Ibrahimovic im LSK-Sturm, sondern LSK-Torwart Roman Birjukov (l.), der wegen Personalnot als Feldspieler eingewechselt wurde.
Foto: Jürgen Poersch

In der Startelf standen diesmal die Testspieler Yigit Yagmour und Qerim Avdijaj. Auch die jungen Neuzugänge Arthur Filimonov, Constantin Jordanov und Maximilian Zoch standen von Anfang an auf dem Platz.

So stockte der Spielfluss oft, es gab wieder zu viele Fehlpässe und Missverständnisse. Aber, wie gesagt, dieses Team hatte so noch nie zusammengespielt und wird so auch sicher nicht wieder auflaufen.

Ex-LSK-Spieler Beck überzeugt auch als Trainer

Früher Spieler beim LSK, jetzt Trainer in Schneverdingen: Felix Beck hatte sein Team gut auf den Regionalligisten eingestellt.
Foto: Jürgen Poersch

Dass der LSK nicht auf Touren kam, lag auch an der sehr gut organisierten Defensive des Bezirksligisten. Trainer Felix Beck, zu Wilschenbrucher Zeiten Stammkraft in der 1. Mannschaft des LSK, hatte seine Jungs taktisch prima vorbereitet. Herausragend bei den Gastgebern: Innenverteidiger Jascha Goelitzer und Sechser Erik Hindemith. Im Mittelfeld des TV Jahn spielte übrigens mit Hauke Hübscher ein weiterer Ex-LSKer.

Alte Kameraden: Stefan Wolk (l.) im Duell mit dem ehemaligen LSK-Spieler Hauke Hübscher.
Foto: Jürgen Poersch

In der 11. Minute die erste gelungene Aktion des LSK. Der agile und trickreiche Rechtsaußen Yigit Yagmour zog aus 20 Metern ab und traf die Latte. In der 18. Minute strich ein Kopfball von Daniel Hefele über die Latte.

Seidel: Sehenswerte Frisur, sehenswertes Tor

Für den verletzten Hübner kam Jonas Seidel (r.), der neben seiner neuen Kampffrisur auch seine Torgefährlichkeit zeigen konnte. Seidels 1:0 war sehenswert!
Foto: Jürgen Poersch

Das 1:0 für den LSK fiel in der 38. Minute. Yagmour hatte ein tolles Solo im 16er hingelegt. Der Ball kam zu Jonas Seidel, der zuvor für den gezerrten Nico Hübner eingewechselt worden war, und Seidel knallte den Ball unter die Latte. Tolles Tor!

Kurz vor der Pause das 2:0. Wieder war Seidel beteiligt. Er passte zu Sturmpartner Qerim Avdijaj, dessen Schuss wurde noch von einem Schneverdinger abgefälscht und landete im Tor.

Testspieler Qerim Avdijaj vom Oberligisten TuS Bersenbrück schoss das 2:0.
Foto: Jürgen Poersch

In der 67. Minute kam Torwart Haris Zlomusica für Maximilian Hüster, der gegen seinen ehemaligen Verein TV Jahn in den wenigen gefährlichen Situationen zur Stelle war und ohne Gegentor blieb.

Heimspiel: Maximilian Hüster stand gegen seinen ehemaligen Verein TV Jahn im LSK-Tor und blieb fehlerlos.
Foto: Jürgen Poersch

Der LSK rannte in Halbzeit zwei ständig gegen das TV-Jahn-Tor an, aber es kam wenig Zwingendes heraus. Schwung ins Angriffsspiel brachte allein Rechtsaußen Yagmour, der die Schneverdinger Abwehr ein ums andere Mal mit seinem Mut zum Dribbling und seinem Trickreichtum in Verlegenheit brachte. So wurde der LSK nur noch einmal gefährlich, als Stefan Wolk mit einem Kopfball die Latte traf.

Fazit: Das Spiel gegen einen starken Bezirksligisten hatte wenig Aussagekraft. Es fehlten zu viele Stammkräfte. Beim abschließenden Test gegen den HSV II (siehe unten) werden die meisten sicher wieder dabei sein.

So spielte der LSK: Hüster (67. Zlomusica) – Jordanov, Pägelow, Ghubasaryan – Yagmour, Wolk, Hefele, Filimonov, Hübner (20. Seidel, 65. Birjukov) – Zoch, Avdijaj

Hier kommen weitere Bilder aus Schneverdingen:

Das Aus: In der 20. Minute musste LSK-Flügelflitzer Nico Hübner wegen einer Muskelverletzung passen. Auch der Rotenburger Trainer-Ausbilder Gerd Rathjen (l.) schaut besorgt.
Foto: Jürgen Poersch
Daniel Hefele (r.) war auffälligster Spieler im LSK-Mittelfeld.
Foto: Jürgen Poersch
LSK-Teamchef Rainer Zobel griff einige Male energisch ein, vor allem, wenn im Mittelfeld gedribbelt wurde. Da kann er fuchtig werden!
Foto: Jürgen Poersch
Maximilian Zoch (r.) hatte mit diesem Schlenzer aufs lange Eck Pech.
Foto: Jürgen Poersch
LSK-Neuzugang Arthur Filimonov (2. v. r.) zog einige Male auf dem linken Flügel auf und davon, servierte schöne Flanken.
Foto: Jürgen Poersch
Dieser Freistoß von Daniel Hefele pfiff übers Tor.
Foto: Jürgen Poersch

Heim-Testspiel gegen den HSV II am 8. August

Das nächste Testspiel bestreitet der LSK am Sonntag, 8. August, gegen den Regionalligisten Hamburger SV II. Anpfiff im Neetzer Jahnstadion ist um 15 Uhr. Über Corona-Regelungen bei diesem Spiel informieren wir Euch rechtzeitig hier auf der Website.

Tickets für das HSV-Spiel gibt es im Vorverkauf für 6 Euro online unter:
www.lsk-hansa.de/ticketshop

Der HSV II gastiert am 8. August im Neetzer Jahnstadion. Auf dem Foto aus dem Vorjahr, als der LSK beim Punktspiel in Hamburg ein 1:1 holte, sieht man Aaron Opoku (l.) im energischen Duell mit Nico Hübner.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann