LSK-Defensivmann Stefan Wolk (Mitte) droht morgen im Spiel beim SSV Jeddeloh auszufallen. Hier sieht man Wolke im Zweikampf mit Almir Ziga, der mit drei Saisontoren erfolgreichster Jeddeloher Angreifer ist.
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Zwei Unentschieden beim VfV Hildesheim und gegen Spitzenreiter VfB Oldenburg, zuletzt der wichtige 1:0-Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten HSC Hannover – Regionalligist Lüneburger SK Hansa hat in den vergangenen drei Spielen eine ermutigende Serie hingelegt. Die soll am morgigen Samstag (15 Uhr) beim Keller-Konkurrenten SSV Jeddeloh fortgesetzt werden.

Der LSK hat durch das 1:0 gegen HSC die Rote Laterne an den FC Oberneuland abgegeben, steckt mit zehn Punkten auf dem vorletzten Platz aber weiter tief im Abstiegssumpf. Jeddeloh ist nicht viel besser gestartet, hat aber von den letzten drei Spielen zwei gewonnen, zuletzt einen 3:1-Sieg gegen Hildesheim gelandet. Der SSV liegt mit elf Zählern zwei Ränge über dem LSK. Lüneburg muss also nachlegen.

Wolke, Erji und Eli sind verletzt

Eliezer Correia Cà (r.), hier im Gespräch mit LSK-Schatzmeister Henning Constien, konnte heute nicht mittrainieren.
Foto: Jürgen Poersch

Leider gibt es vorm Auswärtsspiel drei nicht so gute Nachrichten: Die Defensivspieler Eli Correia Cà (25), zuletzt überragend, sowie Erji Ghubasaryan und Stefan Wolk, ebenfalls in guter Form, konnten heute beim Abschlusstraining nicht mitmachen. „Ich muss mal sehen, ob es morgen geht“, wartet der verletzte Eli noch ab. Auch Wolkes Einsatz ist unsicher: „Ich habe Probleme mit der Wade”, sagt der 31-Jährige. Fielen beide aus, würden der LSK-Abwehr viel Stabilität und Routine fehlen, zumal Erji wohl nicht spielen kann.

In diesem Fall müssten wieder Jüngere wie Daniel Hefele (20) und Constantin Jordanov (19) in die Bresche springen, was beide in den vergangenen Wochen hervorragend gemacht haben.

Hübner füttert Torjäger Meyer mit Vorlagen

Der Torminator: Malte Meyer möchte auch in Jeddeloh jubeln.
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Vorne ruhen die Hoffnungen wieder auf Malte Meyer. Der LSK-Mittelstürmer hat in dieser Saison schon acht Treffer erzielt, ist damit Zweiter in der Regionalliga-Torjägerliste hinter dem Bremer Tim van de Schepop (neun Tore). Bemerkenswert, weil Malte in einer Mannschaft spielt, die unten in der Tabelle steht, und in der er meist als Solospitze einsam in vorderster Reihe rackert.

Zuletzt bekam Meyer endlich mehr Unterstützung – und zwar vom genesenen Nico Hübner, der für Wirbel auf dem rechten Flügel sorgte und zwei Meyer-Tore vorbereitete. Erst per Pfostenabpraller zum 1:1 gegen Oldenburg, dann per Flanke zum 1:0 gegen HSC Hannover.

LSK sucht jetzt intensiv einen Zehner

Derzeit trägt Marian Kunze, hier beim Gedankenaustausch mit dem Delmenhorster Marek Janssen, die Nr. 10 beim LSK. Doch der schnelle Mann soll und will lieber auf der defensiven rechten Außenbahn spielen. So wird ein überzeugter und überzeugender Zehner gesucht.
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Damit Malte Meyer künftig noch besser angespielt wird und mehr Ballsicherheit ins Mittelfeld kommt, ist der LSK ab sofort intensiv auf der Suche nach einem kreativen und spielstarken Zehner. Bei einer Besprechung mit LSK-Teamchef Rainer Zobel hat der Vorstand um Präsident Sebastian Becker heute Nachmittag noch einmal ausdrücklich grünes Licht für die Verpflichtung eines Spielmachers gegeben.

In Jeddeloh muss es ohne diese Verstärkung gehen. Da wird der LSK auf seine kollektive Kampfkraft setzen, das hat ja in den vergangenen drei Spielen schon gut geklappt.