Alessandro Otte (l.) und Nico Hübner (2. v. r.) überzeugten in der LSK-Abwehr.
Foto: Jürgen Poersch

Auftakt gelungen: Regionalligist Lüneburger SK Hansa hat heute in Trittau 3:2 (2:0) gegen den Oberliga-Spitzenklub SV Eichede gewonnen und zeigte dabei vor knapp 100 Fans eine engagierte Leistung.

Bis auf Stürmer Jonas Seidel (Aufbautraining nach Knie-Operation), Defensivspieler Konstantin Jordanov, Verteidiger Arthur Filimonov und den erkrankten Marian Kunze (nächste Woche wieder im Training) hatten LSK-Teamchef Rainer Zobel und Trainer Qendrim Xhafolli ihren gesamten Kader plus zwei Testspieler am Start.

Bei stürmischen Böen und Regenschauern war der Kunstrasenplatz in Trittau ausgezeichnet bespielbar. Der LSK begann mit dem etatmäßigen Rechtsaußen Nico Hübner als Rechtsverteidiger. Er vertrat Kunze hervorragend, ließ auf seiner Seite nichts anbrennen. Vor ihm spielte Stürmer Maximilian Zoch diesmal auf der Außenbahn und fühlte sich dort offensichtlich wohl. Die Akzente setzte aber auf dem anderen Flügel zunächst Abdul Gafar. Er zeigte sich sehr einsatz- und spielfreudig.

Hinten hatte die Abwehr um die Innenverteidiger Lukas Pägelow und Alessandro Otte vor der Pause alles im Griff. Wenn mal ein Ball vors Tor kam, war LSK-Keeper Roman Birjukov hellwach.

1:0 durch Hefele

Gleich schlägt’s ein: Daniel Hefele (r.) holt aus und versenkt den Ball zum 1:0.
Foto: Jürgen Poersch

Das 1:0 fiel nach einer Ecke von Nico Hübner. Mittelfeldspieler Daniel Hefele hatte am zweiten Pfosten gelauert und versenkte den Ball in der 18. Minute entschlossen zur Führung. Wenig später fast der nächste LSK-Treffer, doch ein Distanzschuss des überragenden Tomek Pauer strich knapp übers Tor.

Torjubel: Erjanik Ghubasaryan (r.) beglückwünscht Daniel Hefele zu seinem Treffer.
Foto: Jürgen Poersch

Gafar trifft zum 2:0

Genauer als Pauer zielte in der 44. Minute der agile Gafar. Er setzte sich wieder mal halblinks durch und schoss trocken zum 2:0 ein. Lohn für seine gute Leistung.

Torschützen unter sich: Daniel Hefele gratuliert in der Mitte Abdul Gafar. Maximilian Zoch (r.) traf später auch noch. Der etatmäßige LSK-Torjäger Malte Meyer (2. v. l.) ging ausnahmsweise leer aus.
Foto: Jürgen Poersch

Zwei Gegentore in fünf Minuten

In der zweiten Halbzeit gab es einige Wechsel. Der Spielfluss ging etwas verloren. Die LSK-Defensive leistet sich nun einige Unaufmerksamkeiten. Folge: das 2:1 von Eik Schewe (60.) und das 2:2 durch Tino Arp in der 65. Minute.

Der pure Wille: Tomek Pauer (r.) setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch.
Foto: Jürgen Poersch

Zoch trifft – platzt jetzt der Knoten?

Der LSK schüttelte sich und forcierte, angetrieben von Pauer, die Angriffsbemühungen. Lohn: In der 75. Minute traf Maximilian Zoch nach einem tollen Pass von Neuzugang William Hildebrand zum 3:2-Siegtreffer.

Zoch freute sich sichtlich: Bisher hatte der LSK-Stürmer nicht gerade das Schussglück gepachtet, nun hatte er endlich getroffen! Platzt jetzt der Knoten bei dem 20-Jährigen, der einst in der Junioren-Bundesliga für den FC St. Pauli, Niendorfer TSV und Holstein Kiel Tore am Fließband schoss? Das wäre schön!

Endlich! Alle freuen sich mit Maximilian Zoch (Nr. 29) über sein Tor. Stefan Wolk (Mitte) und Neuzugang William Hildebrand (2. v. r.) gratulieren.
Foto: Jürgen Poersch

Der LSK brachte den Sieg sicher über die Runden und freut sich aufs nächste Testspiel am kommenden Samstag um 15 Uhr beim Regionalligisten VfB Lübeck.

So spielte der LSK: Birjukov (46. Hüster) – Hübner (46. Oelkers), Pägelow, Otte (66. Wolk), Correia Cà – Ghubasaryan, Pauer – Zoch, Hefele (57. Hildebrand), Gafar (60. Njie) – Meyer (55. Yagmur)