Herrlicher Blick! Aus dem neuen Vereinsheim kann man auf beide Sportplätze blicken, beim Training und bei Spielen zuschauen. Die großen Glas-Schiebetüren lassen sich so weit öffnen, dass man im Sommer auch von der großen Terrasse Fußballübertragungen auf dem TV im Klubheim sehen kann.
Foto: Karsten Wagner

Die 400 Mitglieder des Lüneburger SK Hansa können es kaum noch erwarten. Das neue Vereinsheim in der Goseburg ist fast fertig, sobald Corona es zulässt, soll die neue Heimat des Fußballklubs eröffnet werden.

Blick zurück: Acht Jahre ist es her, seit der LSK aus Wilschenbruch ausziehen musste. Aus dem wunderschönen Sportgelände im Naturschutzgebiet wurde das Baugebiet Auekamp. Seitdem hat der heimatlose Verein eine endlose Odyssee durch den Landkreis hinter sich – erst zu Gast in Bardowick, dann beim VfL Lüneburg, jetzt bei den guten Freunden vom TuS Neetze.

Im Jahr 2018 übernahm der LSK das heruntergekommene Sportgelände in der Goseburg vom VFB. Mit einem Riesen-Kraftakt machten Björn Busch und sein ehrenamtlicher Bautrupp aus dem Schandfleck ein Schmuckstück: Zwei sattgrüne Rasenplätze entstanden, mit Umzäunung, Barrieren, Stehtraversen, Ballfangnetzen, Werbebanden und Trainerbänken drumherum. Modernes, stromsparendes LED-Flutlicht wurde auf beiden Plätzen installiert. Und LSK-Vizepräsident Alexander Diercks ließ mit seinem Bauleiter Busch das dreigeschossige Geschäfts- und Vereinsheim bauen.

Ins Obergeschoss des Gebäudes ist Diercks bereits mit seiner Firma Lowcotel eingezogen. Die restlichen Gewerbeflächen sind fast komplett vermietet. Der LSK hat das Erdgeschoss mit Geschäftsstelle, Duschen, Umkleiden, Funktionsräumen, Schiri- und Mädchenkabinen bezogen.

So sieht der neue Tresen im Vereinsheim aus. Schon bald soll hier das Bier aus dem Zapfhahn strömen und das Vereinsleben pulsieren!
Foto: Karsten Wagner

Derzeit laufen auch im Vereinsheim die letzten Arbeiten. „Schnecke Wagner und Eischä Twesten haben gerade die Lampen angebracht”, meldet Björn Busch, „die Zapfanlage muss noch angeschlossen werden und die große Abzugshaube in der Küche. Zum Schluss kommen der Großbild-Fernseher, die versenkbare Leinwand und der Beamer. Dann sind wir fertig.“

Eigentlich hatte Bauherr Alexander Diercks die Eröffnung für den 27. Februar geplant, wenn die U23 des LSK den Kreisklassen-Spitzenreiter TSV Adendorf erwartet. Doch da macht das Omikron-Virus einen Strich durch die Rechnung. Einen Vereinswirt hat Diercks bereits gefunden. Mit dem hat er abgesprochen, dass die Eröffnung wohl eher Anfang April Sinn macht.

Das Interesse ist groß

Schon jetzt gibt es großes Interesse am neuen Vereinsheim. So wollen zwei Gruppen von LSK-Altstars, die sich bisher jeden Mittwoch bzw. Donnerstag in städtischen Lokalen treffen, künftig im Vereinsheim tagen. Es gibt auch schon Anfragen von Unternehmen, die gerne Seminare im lichtdurchfluteten Klubheim abhalten möchten. Die Lage im Grünen, Parkplätze direkt vor der Tür, moderne technische Ausstattung – all das lockt. Mit der Stadt Lüneburg ist vereinbart, dass der Seniorentreff Goseburg die Räumlichkeit regelmäßig nutzen kann. Und natürlich sind alle Nachbarn jederzeit herzlich willkommen.

Einzelheiten über das gastronomische Angebot gibt es demnächst, im Moment feilen Betreiber und Vermieter am Konzept. Die LSK-Familie fiebert der Eröffnung entgegen. Nach acht bitteren Jahren endlich wieder ein richtiges Vereinsleben!

Das schwarz-weiße LSK-Wappen ist schon an der Wand. Heute Nachmittag haben die Elektriker „Schnecke“ Wagner und „Eischä“ Twesten die Lampen montiert. Auf den Regalbrettern werden glänzende Pokale stehen.
Foto: Karsten Wagner