Die LSK-Spieler – hier Tomek Pauer (v. l.), Marian Kunze, Lukas Pägelow und Malte Meyer – hatten viel Spaß beim Event im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Embsen. Auf der Motorhaube die Schale mit dem Ball, der beim Slalomfahren nicht runterfallen durfte.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Fußball-Regionalligist Lüneburger SK dürfte für die anstehende Abstiegsrunde bestens gerüstet sein. Denn am vorigen Samstag lernte das Team, auch dann zu reagieren, wenn man ins Schleudern kommt.

Das war Teil eines Teamevents auf der Teststrecke des ADAC in Embsen. Dort wurde es sportlich: Mit einem Sportwagen musste ein Slalom bewältigt werden – ohne, dass ein Ball aus einer Schale auf der Motorhaube rollt. Am dynamischsten schaffte das der flinke Flügelflitzer Nico Hübner, der den Parcours mit 30 km/h meisterte.

Hübner auch im Auto schnell

Danach ging es über die Dynamikplatte, die das Auto bei voller Fahrt aus der Spur bringt. Passendes Reagieren war hier gefragt – wie auf dem Platz.

Hübner war begeistert vom Event: „Das macht mega-viel Spaß, man kann sich selbst mal ausprobieren. Man lernt viel dazu. Das schweißt zusammen, weil man zusammen eine Erfahrung macht.“ 

Achtung, Glätte! Hier geht’s auf die tückische Schleuderbahn. Wenn sich der Wagen plötzlich dreht, muss man cool bleiben und richtig lenken.
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Auch Mittelfeldspieler Daniel Hefele schwärmte: „Wir hatten da alle viel Bock rauf. Mal wieder was mit der Mannschaft unternehmen, darauf hat man immer Bock. Wie man sieht, haben alle viel Spaß. Es bringt eine Menge. Das Mannschaftsgefüge wird besser. Zusammen lachen, zusammen Zeit verbringen, das bringt das Team näher zusammen. Das ist für mich eine neue Erfahrung. Ich habe schon vieles in der Richtung mitgemacht – mit Autos war es das erste Mal.“

„Teambuilding nennt man sowas”, freute sich Teamchef Rainer Zobel über den Nachmittag, „wichtig ist, dass die Mannschaft Spaß miteinander hat. Wir waren in anderen Trainingslagern auch schon Kartfahren. Die Jungs lachen mit- und übereinander. Das ist einfach wichtig, das bleibt hängen und fördert den Zusammenhalt.“

Fahren statt Flanken: LSK-Teamchef Rainer Zobel (vorne links) und seine Jungs bei der ADAC-Mannschaftsbesprechung.
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Viel gelernt und viel Spaß gehabt

Auch Christian Münzberg, Key-Account-Manager beim LSK-Regionalliga-Sponsor ADAC, zog ein positives Fazit: „Man hat gesehen, dass alle mit lachenden Gesichtern nach Hause gegangen sind und gesagt haben: ,Mensch, das war ein guter Tag. Ich hab’ was mitgenommen. Es geht um Sicherheit, man lernt etwas und hat auch eine Menge Spaß dabei.“

Münzberg hofft, dass die LSK-Spielern anderen von ihrem Event berichten: „Sowas ist immer auch ein Multiplikator. Wir freuen uns über Gruppen, die hierher kommen mit 20 bis 30 Leuten und danach anderen erzählen: ,Das hat was gebracht. Beim ADAC gibt’s Fahrsicherheitstrainings, da kann man spannende Dinge erleben.‘ Gerade nach der harten Corona-Zeit ist es schön, mal zusammenzukommen, mal was anderes zu machen und aus dem Alltag rauszukommen.“

LSK-Schatzmeister Henning Constien, der die Partnerschaft zwischen ADAC und LSK eingefädelt hat, war angetan vom Event beim Sponsor: „Danke für die Einladung an den ADAC! Ein besonderes Dankeschön an Christian Münzberg und Claudia Münzberg für die gute Organisation und Betreuung. Unsere Mannschaft hat einen tollen Tag erlebt.“

Zobel lobt nach 1:1 in Dassendorf

1:1 beim prominent besetzten TuS Dassendorf – damit war LSK-Teamchef Rainer Zobel zufrieden. Hier stoppen Abdul Gafar (l.) und LSK-Neuzugang Kevin Barajas einen Dassendorfer Angriff.
Foto: HEIMSPIEL.media / Stefan Großmann

Vom ADAC in Embsen nach Neetze ins Jahnstadion: Der LSK startet am kommenden Sonntag (15 Uhr) in die Abstiegsrunde. Erster Gast ist dann der Heider SV. Die Lüneburger zeigten sich am vergangenen Wochenende gut gerüstet, holten beim mit Ex-Profis gespickten Oberligisten TuS Dassendorf ein 1:1. „In der ersten Halbzeit war das richtig gut“, sagte Zobel zum Auftritt der möglichen Startelf am Wochenende, „wir haben das Spiel kontrolliert, wie wir es wollten. Wir waren eng zusammen, haben nichts zugelassen und selbst Konter gefahren.“ Mit ein, zwei Ausnahmen hätten alle Spieler die Aufgabe auf ihrer Position erfüllt.

Die meiste Einsatzzeit der Winter-Neuzugänge hatte bisher Kevin Barajas, wurde in Dassendorf nach leichter Verletzung vorbeugend geschont und in der Halbzeit ausgewechselt. „Er kann uns sehr gut helfen“, ist Zobel überzeugt.

„Ein wenig wettbewerbsverzerrend“

Vor dem Start der Abstiegsrunde sagt der Teamchef aber auch: „Die Regionalliga ist ein wenig wettbewerbsverzerrend. Die Nord-Gruppe spielt schon seit drei Wochen, die sind eingespielt, wir fangen erst am 6. März an, das ist alles ein bisschen schwierig.“

Tickets für das Heimspiel am Sonntag gibt es ab sofort im Online-Verkauf unter www.lsk-hansa.de/ticketshop

Vielen Dank für Text und Fotos an Stefan Großmann, der hauptberuflich für die Lünepost arbeitet und ehrenamtlich für den LSK. Dieser Beitrag ist in kürzerer Form auch in der heutigen Lünepost zu lesen.